Nach zwei Begegnungen ohne Niederlage und ohne Gegentor fährt der FC Sand mit Zuversicht zum Tabellenletzten der Fußball-Bayernliga Nord, TSV Kleinrinderfeld. Die Sander wissen aber, dass ihr Gegner trotz seiner Platzierung nicht zu unterschätzen ist.
"Wir dürfen den TSV Kleinrinderfeld nicht unterschätzen", das sind die ersten Gedanken, die Trainer Erwin Albert einfallen, wenn er auf das Spiel des FC Sand am Sonntag (15 Uhr) beim Schlusslicht der Fußball-Bayernliga Nord angesprochen wird. Passend dazu ist auch sein nächster Satz: "Wir müssen in Kleinrinderfeld genau so engagiert auftreten wie bei unserem 1:0-Heimsieg über die SpVgg Bayreuth". Nur auf den ersten Blick hat der FC Sand (13. Platz / 16 Punkte) mit dem TSV Kleinrinderfeld (18. / 8) eine etwas leichtere Aufgabe vor sich, denn die Hausherren sind schon seit dem fünften Spieltag das Schlusslicht der Bayernliga Nord. Wer jedoch genauer hinschaut, weiß, dass die Gastgeber genau so vehement wie andere Mannschaften, darunter auch der FC Sand, um den Verbleib in dieser Spielklasse kämpfen. "Da wird es noch ein Hauen und Stechen geben", vermutet Albert. Jeder Punkt zählt.
Torjäger Endres ist besonders zu beachten Wie sehr der TSV Kleinrinderfeld um den Klassenerhalt ringt, zeigen seine letzten Spiele. Beim TSV Aubstadt gewann er mit 4:1, ebenso das Lokalderby gegen den Würzburger FV mit 5:4. Zuletzt holten sich die TSVler nach einer starken kämpferischen Leistung besonders in der zweiten Halbzeit beim FSV Erlangen-Bruck mit dem 1:1 einen weiteren Punkt. Aushängeschild der gut besetzen Mannschaft ist Peter Endres, der schon neun Treffer erzielte und damit einer der torgefährlichsten Angreifer der Bayernliga Nord ist. Ihn unter Kontrolle zu bringen ist schwer. In der letztjährigen Landesligaspielrunde schafften das die Sander Abwehrrecken um Stefan Nöth-ling und Bernd Pankratz zweimal bei einem 6:3-Sieg in "Rinderfeld" und einem 5:1 daheim.
Torwart Klemm ist wieder dabei Sorgenfalten hat der Sander Trainer Erwin Albert, wenn er an seine ihm zur Verfügung stehende Spielerdecke denkt. Daniel Rinbergas und Andre Schmitt fallen verletzt aus, Firat Güngör ist wegen seiner Roten Karte gesperrt. Große Fragezeichen gibt es auch bei Maximilian Göbhardt und Florian Gundelsheimer. "Nachdem wir zweimal mit der gleichen Mannschaft antreten konnten, ist es schade, dass das Team auseinander gerissen wird", so Albert. Ein Luxusproblem hat er allerdings bei seinen Torhütern, nachdem die Rotsperre für Stefan Klemm abgelaufen ist und Sascha Haupt gegen Amberg und Bayreuth mit starken Leistungen aufwartete. Mit dem Punktgewinn beim Tabellenführer in Amberg und dem Heimsieg über Bayreuth zeigte die Sander Mannschaft um Mittelfeldspieler Matthias Hoff und Spielführer Stefan Nöthling, dass sie sich stabilisiert hat. Nun gilt es, den Aufwärtstrend beizubehalten. Den Gegner nach dem Tabellenstand einzustufen, davor warnt Trainer Albert: "Wir dürfen uns nicht am guten Spiel gegen Bayreuth berauschen oder uns von den vier Punkten aus den letzten beiden Spielen blenden lassen. Jedes Spiel hat eine eigene Dynamik. Wir müssen uns beim TSV Kleinrinderfeld als Mannschaft noch präsenter zeigen und schauen, dass wir über den Kampf schnell ins Spiel finden."