In einem Unterfranken-Derby der Fußball-Bayernliga Nord stehen sich am Samstag (14.30 Uhr) im letzten Spiel der Vorrunde der TSV Großbardorf und der FC Sand gegenüber. Die Sander möchten ihren derzeit guten Lauf nutzen und auch im Grabfeld punkten.
In früheren Landesligazeiten gehörten die Derbys zwischen dem TSV Großbardorf und dem FC Sand mit zu den besonderen Spielen im unterfränkischen Fußball. Schluss damit war, als die Grabfelder mit dem jetzt in Sand tätigen Trainer Erwin Albert, er war insgesamt sechs Jahre beim TSV Großbardorf, 2004 in die Bayernliga aufstiegen. Die Neueinteilung der höchsten bayerischen Spielklassen führte nun beide Vereine wieder zusammen.
Die Großbardorfer Mannschaft kennt der nun schon im fünften Jahr in Sand arbeitende Albert kaum mehr. "Da bin ich zu lange weg", bekennt er. Er weiß aber, dass der TSV Großbardorf (5. Platz / 29 Punkte) nach wie vor sehr heimstark ist. In der laufenden Saison haben die heutigen Gastgeber mit ihrer jungen, aber auf allen Positionen gut besetzten Truppe auf eigenem Platz nur gegen die Spitzenmannschaften FC Amberg und FC 05 Schweinfurt verloren. Zuletzt schlug der TSV den Würzburger FV mit 2:0, beim FSV Erlangen-Bruck kam er zu einen 2:2-Unentschieden.
"Eine größere Hausnummer" Sehr gut lief es zuletzt auch beim FC Sand (9. Platz / 22 Punkte), der nach dem 0:0 in Amberg und den jeweiligen 1:0-Erfolgen gegen Bayreuth, in Kleinrinderfeld und in Trogen nichts dagegen hätte, wenn ihm der "Goldene Oktober" noch weitere Zähler einbringen würde. Doch Trainer Erwin Albert tritt ganz bewusst auf die Euphorie-Bremse: "Die Serie hat uns sicher gut getan, doch erreicht ist damit noch nichts. Von alleine geht in dieser Spielklasse nichts. Wir müssen uns weiterhin jeden Punkt erkämpfen", sagt er.
Daniel Rinbergas und Dominik Barth fallen weiter aus Seine Devise ist auf einen einfachen Nenner zu bringen: Genau so konzentriert spielen wie in den letzten vier Partien, also die Zweikämpfe annehmen, Forechecking betreiben und sicher in der Abwehr stehen. "Natürlich wollen wir auch Stiche nach vorne setzen", so Albert, der seine Spieler darüber hinaus auffordert: "Wir müssen diesmal noch mehr tun als in Trogen. Großbardorf ist eine andere, eine größere Hausnummer."
Beim FC Sand werden Andre Schmitt, der beim FC Trogen bereits wieder einen Kurzeinsatz hatte, und Firat Güngör, dessen Sperre abgelaufen ist, wieder mit von der Partie sein. Weiterhin ausfallen werden jedoch Daniel Rinbergas und Dominik Barth sowie die übrigen Langzeitverletzten.