Auf das Spitzenduell beim ERSC Amberg am Freitag folgt am Sonntag das Heimspiel gegen den ESC Vilshofen.
Verschnaufen können die Haßfurter Hawks (1./21) nicht. Im Gegenteil: Nach der bislang höchsten Saisonniederlage in Pfaffenhofen und dem Kantersieg gegen Freising muss der ESC erneut zwei Mal antreten. Beim ERSC Amberg (2./18), der erst sieben Spiele absolviert hat, sowie gegen den ESC Vilshofen (8./9) mit sogar nur fünf Einsätzen, sollen weitere Punkte für die Verzahnungsrunde eingefahren werden. ERSC Amberg - ESC Haßfurt
Positiv ist, dass Haßfurt gegen Freising die Torflaute eindrucksvoll beendet haben und wieder als Spitzenreiter mit viel Selbstvertrauen im Gepäck die Reise am Freitagabend (20 Uhr) in die Oberpfalz antreten. Doch Vorsicht: Die Wild Lions haben zwar drei Spiele weniger absolviert, aber nur drei Punkte weniger auf dem Konto. Und während die Falken drei Mal gänzlich leer ausgingen (darunter die beiden zu Null-Niederlagen gegen Pfaffenhofen), verlor die Mannschaft von Trainer Dirk Salinger erst einmal - beim ersten Aufeinandertreffen mit den Hawks. "Klar, dass Amberg auf Revanche aus ist", weiß ESC-Trainerkollege Martin Reichert, was Kapitän Christian Dietrich und Co. nach der 8:3-Klatsche aus dem Hinspiel erwartet. Deshalb müsse man "sehr gut vorbereitet" sein.
"Amberg ist nicht nur auswärts gefährlich, sondern enorm heimstark", verweist der 54-Jährige auf die bis dato makellose Bilanz in deren Eishalle: Vier Partien, zwölf Punkte, 27:5 Tore. "Das spricht eine deutliche Sprache." Doch Reichert hofft, dass der rechtzeitig vor dem Spitzenspiel wieder in Schwung gekommene Angriff der Hawks auch beim Tabellenzweiten funktioniert. "Wir haben schon oft bewiesen, dass wir auch in Amberg bestehen können", erinnert er an den letzten Auftritt in der Verzahnungsrunde 2017/2018, als der ESC einen 9:6-Auswärtssieg einfuhr. ESC Haßfurt - ESC Vilshofen
Ein erfolgreiches Abschneiden beim bereits achten Heimspiel der Haßfurter Puckjäger am Sonntag (18.30 Uhr) gegen die Wölfe des ESC Vilshofen ist Pflicht. Das Vilshofener Team hat sich im Vergleich zur Vorsaison stark verändert. Nachdem acht Spieler den Verein in der Sommerpause verließen, holten die Verantwortlichen ebenso viele Neuzugänge - vier davon vom Ligarivalen EV Dingolfing.
Die Kontingentstellen besetzen der Slowake Jaroslav Koma sowie der mittlerweile 45-Jährige Milan Blaha und dessen 25 Jahre jüngerer, gleichnamiger Sohn. Dieser war der Grund dafür, dass der hart erkämpfte 5:4-Erfolg beim EV Dingolfing am grünen Tisch in eine 5:0-Niederlage gewandelt wurde: Blaha Junior war nicht spielberechtigt. "Ich kann nur vor Vilshofen warnen, die eigentlich drei ihrer bisherigen vier Auswärtsspiele gewonnen haben", sagt Reichert. Optimistisch stimmen sollten die letzten beiden Gastspiele der Niederbayern, die in Haßfurt 11:0 und 6:4 verloren.
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung - Hora, Stahl, Max Hildenbrand, Marco Hildenbrand, Marx, Rambacher, Bates - Kurz, Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek, Sramek, Dietrich, Stach, Zösch, Breyer