Ebern bot eine besondere Informationsveranstaltung für Zugezogene an. Dabei stellten auch drei Neubürger von einst, die längst eine neue Heimat gefunden haben, die Vorzüge von Stadt und Gemeinschaft heraus.
Efrain Salinas arbeitet im Gastronomiebereich. Dort betreut der gebürtige Mexikaner vornehmlich mexikanische Restaurants im Bamberger Raum. Auch das Veracruz in Ebern gehört zu seiner "Runde". So fand er auch zum ersten Mal den Weg nach Ebern, und die Kleinstadt hat ihm schnell gefallen.
Als es dann darum ging, zusammen mit seiner polnischen Frau Imona für sich und das bald zu erwartende Töchterchen Julia Rosenda, die vor acht Monaten in Bamberg zur Welt kam, ein neues Heim zu suchen, kamen die drei schnell auf Ebern. "Es ist eine schöne kleine Stadt", begründet Efrain Salinas seine Entscheidung in gerade diese fränkische Kleinstadt zu ziehen.
Und man merkt, dass es ihm hier gefällt. Ein Foto mit dem Türmer bei der Neubürger-Begrüßung im Schumacherhaus, zu der Bürgermeister Robert Herrmann 200 Zugezogene eingeladen hatte.
Ehrensache, nicht nur für die beiden Neubürger Efrain und Julia, auch für Türmer Armin Dominka.
Katrin Wolter, die aus Thüringen stammt, hatte bereits im Studium erste Verbindungen nach Ebern geknüpft. So gestaltete sie mit großem Erfolg bereits Beiträge von Junger Union und Junger Liste im Sommerferienprogramm des Kulturrings mit, bevor sie sich letzten Winter endgültig entschloss "aus privaten Gründen" nach Ebern zu ziehen.
Dass die junge Deutsch- und Geschichts-Lehrerin nach dem Umzug auch noch eine Stelle an einer Eberner Schule fand, bezeichnet sie selbst als "absoluter Glücksfall".
Katrin Wolter: "Es ist einfach wunderbar den Schülern Geschichte in einer Stadt wie Ebern, die selbst so viel Geschichte hat, beizubringen.
Man kann für den Unterricht raus gehen und muss nicht alles trocken im Klassenzimmer durchnehmen."
Echtes Wohlfühlklima Auch sonst fühlt sie sich in Ebern sehr wohl und will auf jeden Fall bleiben, auch wenn ihre Arbeitsstelle einmal nicht mehr in Ebern liegt. "Ich habe mittlerweile so viele Freunde hier und bin gut eingebunden. So schnell will ich hier nicht mehr weg", schmunzelt Katrin Wolter.
Ähnlich wie diesen Zugezogenen erging es nach eigenem Bekunden auch Christina Seebach-Künzel, der Vertreterin der Tourismus- und Werbegemeinschaft, dem katholischen Pfarrer Pater Rudolf Theiler und Zweiter Bürgermeisterin Gabi Rögner, die selbst alle als "Reingeschmeckte" von auswärts kamen.
So versicherten sie den rund 30 Neubürgern "hier kann man gut eine Wahlheimat finden".
Pater Rudolf Theiler versicherte auch denjenigen, die vielleicht noch leichte Zweifel an ihrer Entscheidung haben "Ebern liebt man auf den zweiten Blick."
In ihren Ansprachen hießen sie und Eberhard Wohl, der Vorsitzende des Kulturrings, die Neubürger willkommen, wünschten ihnen, dass sie eine Heimat finden und beschrieben, welche Möglichkeiten, von Kindergärten und Schulen über Vereine und kirchliche Vereinigungen sowie Geschäften, vorhanden sind. Eberhard Wohl forderte die Neubürger auf "Kommen Sie auf uns zu, machen sie mit", und die beiden Pfarrer Pater Rudolf Theiler und Bernd Grosser ergänzten: "Sie machen das Leben in Ebern bunter."
Im Anschluss an die Begrüßungsansprachen lud Türmer Armin Dominka die Neubürger zu einer Stadtführung ein. "Ich will Ihnen ein paar schöne Ecken zeigen, die Ihnen vielleicht so noch nicht aufgefallen sind."