Für das Open-air-Spektakel im Schlosshof von Eyrichshof wurden schon viele Karten geordert. Zugpferd ist der Ex-Reamonn- Macher, der Musikfreunde von weither anzieht.
"Das wird eine Super-Geschichte." Gaby Heyder, Geschäftsführerin des Veranstaltungsservice Bamberg, schaut wie immer zu Wochenbeginn auf die Zahlen, die im Büro in Pödeldorf vor ihr auf dem Schreibtisch liegen. Die Vorverkaufszahlen für das Musikfest in Schloss Eyrichshof, das Mitte Juli fünf Tage lang viele Besucher in den romantischen Schlosshof locken wird.
"Das Programm kommt gut an, das Interesse läuft quer durch", liest die 51-Jährige an den Zahlen ab, da seit dem Werbestart kurz vor Weihnachten im Vorverkauf schon viele Karten abgesetzt wurden.
Schlosshof: Nummerierte Plätze "Nabucco geht immer", weiß die erfahrene Konzertveranstalterin von früheren Aufführungen auf dem Bamberger Domplatz. "Und auch der Ritchie Blackmore zieht, weil er nur im historischem Ambiente an wenigen ausgewählten Ort auftritt, die er selbst absegnet."
Da diese Konzerte, wie auch der Auftritt von Heißmann und Rassau, bestuhlt stattfinden, empfiehlt Gaby Heyder, sich jetzt noch die besten Plätze zu sichern. "Das Interesse ist aus ganz Süddeutschland spürbar. Lediglich Heißmann und Rassau bewerben wir nur regional."
Als absoluter Renner erweist sich aber jetzt schon das Gastspiel von Ex-Reamonn-Frontmann Rea Garvey . "Für den haben wir in der letzten Woche trotz der derzeitigen Faschingsflaute mehr Karten verkauft als für den Michael Mittermeier in Bamberg."
Was nicht verwundert: Mittlerweile hat der Ire mit dem sympathischen deutschen Zungenschlag die dritte Hitsingle aus seinem zweiten Solo-Album mit dem Titel "Pride" ausgekoppelt und Songs wie "Oh my love", "Can't say no" und seit wenigen Tage "It's a good life" werden auf diversen Radiosendern rauf und runter genudelt.
Der 41-Jährige, der in Berlin und Limburg/Lahn lebt, gründete 1998 in Freiburg u.a. mit dem aus Bamberg stammenden Gitarristen Uwe Bossert die Gruppe Reamonn, die einige Chartstürmer hervorbrachte ("Supergirl", "Through the eyes of a child", "Star", "Strong"). Die Gruppe ruht seit 2010, da sich Garvey seinen Soloprojekten zuwandte und als Juror bei "The voice of germany" fungierte.
Echte Pink-Floyd-Show Mehr als ein Geheimtipp ist auch die Floyd-Coverband "Echoes", die der Ausnahmegitarrist und Sänger Oliver Hartmann ("Avantasia") zusammenstellt, der im März und April mit "Rock-meets-Classic" und Rockgrößen wie Ian Gillan (Deep Purple), Gianna Nannini, Rick Parfitt (Status Quo) und John Wetton (Asia, King Crimson, Wishbone Ash, Family, UK) durch ganz Deutschland tourt.
Zur Musik von Pink Floyd gehört bei "Echoes" auch eine aufwendige Original-Bühnenshow mit Laser und Videos, wie sie Rogers Waters und David Gilmore bei ihren großen Produktionen und Welttourneen stets inszenierten.
Das Programm:Mittwoch, 15. Juli; Nabucco: Verdi-Oper in italienischer Sprache, die von 120 Akteuren inszeniert wird. Ein Spektakel;
Donnerstag, 16 Juli: Ritchie Blackmore's Night: der Ex-Gitarrist von Deep Purple auf Romantik- und Mittelalter-Trip mit seiner Partnerin Candice Night;
Freitag, 17. Juli: Heißmann & Rassau: das Fürther Komiker-Duo als fränkischer Kontrapunkt zu den Stars;
Samstag, 18. Juli: Rea Garvey, Frontmann von Reamonn und TV-Juror bei "Voice of germany";
Sonntag, 19. Juli: Pink-Floyd-Tributeband "Echoes" mit der Original-Showproduktion.