Nach vier Monaten wieder freie Fahrt im Steigerwald

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Auch neben der neuen Straße wurde viel gebaut: Die Entwässerung erforderte umfangreiche Maßnahmen.
Auch neben der neuen Straße wurde viel gebaut: Die Entwässerung erforderte umfangreiche Maßnahmen.
Das Band auf der Kreisstraße durchschnitten (von links) Michael Ruß von der Baufirma Rädlinger, der Leiter des Kreis-Tiefbaus, Alfons Schanz, Bürgermeister Thomas Sechser, Landrat Wilhelm Schneider und Hans-Joachim Brandt vom Planungsbüro SRP. Fotos: Sabine Weinbeer
Das Band auf der Kreisstraße durchschnitten (von links) Michael Ruß von der Baufirma Rädlinger, der Leiter des Kreis-Tiefbaus, Alfons Schanz, Bürgermeister Thomas Sechser, Landrat Wilhelm Schneider und Hans-Joachim Brandt vom Planungsbüro SRP.  Fotos: Sabine Weinbeer
 

Die Ausbauarbeiten an der Kreisstraße HAS 24 zwischen Trossenfurt und Hummelmarter sind beendet.

Quasi als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk an die Oberauracher konnte jetzt auch die zweite Straße, die heuer wegen Ausbaus voll gesperrt werden musste, wieder für den Verkehr freigegeben werden. Nach der Staatsstraße zwischen Kirchaich und Dankenfeld präsentiert sich jetzt auch die Kreisstraße zwischen Trossenfurt und Hummelmarter in völlig neuer Form, deutlich breiter und mit entschärften Kurven.

Landrat Wilhelm Schneider dankte für das Verständnis der Bevölkerung für die Beeinträchtigung, doch wegen der Witterungseinflüsse sei eine Überschneidung der beiden Vorhaben trotz intensiver Abstimmung mit dem Staatlichen Bauamt nicht zu vermeiden gewesen. Die Kreisstraße HAS 24, die das Tal der Oberen Aurach mit der Steigerwald-Höhenstraße verbindet, konnte im Ausbauplan kurzfristig vorgezogen werden. "Mitte 2015 hat sich eine Gelegenheit ergeben, den Ausbau nach 2016 vorzuverlegen, und diese Gelegenheit hat die Kreisverwaltung genutzt", so Schneider. Umfangreiche Vorplanungen, einschließlich einer artenschutzrechtlichen Prüfung, waren nötig, Ausgleichsflächen mussten beschafft und Grundererwerb getätigt werden. Relativ aufwendig gestaltete sich die Oberflächenentwässerung für die neue Kreisstraße, da durch die breitere Straße auch mehr Wasser anfällt. Außerdem soll vermieden werden, dass das Wasser bei Starkregen ungebremst in den Ort (Trossenfurt) hinunterfließt.

Schneider dankte der Gemeinde Oberaurach und Bürgermeister Thomas Sechser für die Unterstützung sowie den Grundstückseigentümern, die es ermöglichten, die Straße den neuen Anforderungen an eine Trassenführung anzupassen.

Auch das Staatliche Bauamt unterstützte den Förderantrag, so dass die Maßnahme jetzt sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan errichtet werden konnte. Für die 2,1 Kilometer lange Strecke entstanden Kosten von 1,4 Millionen Euro, wovon der Kreis dank Zuwendungen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz 480 000 Euro aus eigenen Mitteln finanziert. Der Ablauf sei vorbildlich, so Schneider, denn: "Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Baumaßnahme von diesem Umfang in gerade mal vier Monaten durchgeführt wird".

Bürgermeister Thomas Sechser dankte dem Kreis dafür, dass "auch etwas entlegenere Straßen nicht vergessen werden".

Die Straße wird keinen Mittelstreifen erhalten, da Mittelstreifen in den neuesten Regelungen nicht mehr vorgesehen sind, wie der Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises, Alfons Schanz, erklärte. Die Absicht dahinter sei, dass die Fahrzeuge bei Begegnungsverkehr langsamer fahren.