Mit Bramberg geht es aufwärts

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Idyll umgeben von Grün: Der einstmalige Luftkurort Bramberg ist bis heute ein beliebter Wohnort. Die Bevölkerungskurve steigt ebenso an, wie die Hügel um den Berg. Foto: Eckehard Kiesewetter
Idyll umgeben von Grün: Der einstmalige Luftkurort Bramberg ist bis heute ein beliebter Wohnort. Die Bevölkerungskurve steigt ebenso an, wie die Hügel um den Berg. Foto: Eckehard Kiesewetter
Der Friedhof hat durch die Umgestaltung gewonnen. Foto: Eckehard Kiesewetter
Der Friedhof hat durch die Umgestaltung gewonnen. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
 
Wüst sieht es am ehemaligen Reiterhof aus. Hier ist der Eigner gefordert, seiner Sicherungspflicht nachzukommen. Er sitzt allerdings in Hamm/Westfalen. Foto: Eckehard Kiesewetter
Wüst sieht es am ehemaligen Reiterhof aus. Hier ist der Eigner gefordert, seiner Sicherungspflicht nachzukommen. Er sitzt allerdings in Hamm/Westfalen. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
Feuerwehr (links) und Rotes Kreuz (rechts) sind in Bramberg direkte Nachbarn. 2016 könnte sich das ändern. Foto: Eckehard Kiesewetter
Feuerwehr (links) und Rotes Kreuz (rechts) sind in Bramberg direkte Nachbarn. 2016 könnte sich das ändern. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
 
Idyll im Westen des Eberner Stadtgebiets: Bramberg. Foto: Eckhard Kiesewetter
Idyll im Westen des Eberner Stadtgebiets: Bramberg. Foto: Eckhard Kiesewetter
 
Die Scheune des Reiterhofs ist baufällig und stellt nach Meinung der Bürger eine Gefahr für spielende Kinder dar. Foto: Eckehard Kiesewetter
Die Scheune des Reiterhofs ist baufällig und stellt nach Meinung der Bürger eine Gefahr für spielende Kinder dar. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
Einstmals der große Anziehungspunkt für Bramberg, verwildert der Hof im Ortszentrum zusehends. Foto: Eckehard Kiesewetter
Einstmals der große Anziehungspunkt für Bramberg, verwildert der Hof im Ortszentrum zusehends. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
Das Dach des Henry-Dunant-Hauses ist undicht. Womöglich muss das Gebäude generalsaniert werden. Foto: Eckehard Kiesewetter
Das Dach des Henry-Dunant-Hauses ist undicht. Womöglich muss das Gebäude generalsaniert werden. Foto: Eckehard Kiesewetter
 
Die Pferdeboxen sind seit langem verwaist. Foto: Eckehard Kiesewetter
Die Pferdeboxen sind seit langem verwaist. Foto: Eckehard Kiesewetter
 

Eberns Stadtteil wächst und bekommt schnelleres Internet. Aber es gibt auch Probleme, beispielsweise mit dem Reiterhof.

Kanal- und Straßenbau oder Hochwasserfreilegung, die bei der letzten Bürgerversammlung vor drei Jahren im Mittelpunkt gestanden hatten, waren diesmal kein Thema mehr. Eberns Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) lobte vor 20 Zuhörern: "Bramberg ist einer unserer schönsten Ortsteile." Dazu passe die Bevölkerungsentwicklung: "Überall schrumpft die Bevölkerung, in Bramberg wächst sie sogar." So leben mittlerweile 199 Personen im Dorf, vor drei Jahren waren es 191 gewesen.

"Vor 17 Jahren, als ich angefangen habe, war Bramberg einer der Ortsteile mit dem höchsten Investitionsbedarf", stellte der Bürgermeister fest. Seitdem habe sich viel getan. Stolz dürften die Bramberger auf ihren Friedhof sein. "Der kann sich wieder gut sehen lassen", fand der Bürgermeister und dankte allen Helfern.

Friedhof neu gestaltet

Ein kleines Jubiläum sprach der Bürgermeister auch an. "Seit zehn Jahren ist Zone 30 im gesamten Ort." Alle waren sich einig, dass es im Großen und Ganzen funktioniert.

Zum leer stehenden Reiterhof vermeldete der Bürgermeister, dass die aktuelle Eigentümerin, eine Finanzgesellschaft in Hamm, ausfindig gemacht und darauf hingewiesen wurde, dass sie ihren Unterhaltspflichten nachkommen muss. Hinzu kommt, wie die Bramberger den Bürgermeister informierten, dass die Scheune baufällig ist. Hier müsse unbedingt etwas passieren, um Gefahr, besonders für spielende Kinder, abzuwenden.

Dank des neuen Kommandanten Christian Kuhn habe sich bei der Feuerwehr einiges getan. Aktuell sind 25 bis 30 Personen aktiv dabei. Für sie hätte Kuhn gerne Spinde angeschafft. Das würde 3500 Euro kosten. "Momentan schwierig, aber es ist nur aufgeschoben, nicht aufgehoben", versprach Herrmann.

Zu guter Letzt nahmen einige Bramberger Anstoß am Zustand ihrer "gerade erst gemachten Straßen". Die seien doch immerhin erst vor zehn Jahren komplett neu gemacht worden und hätten schon wieder Risse und Löcher. Und auch die Einfahrt zum Bramberger Hof und der Klingenweg seien in schlechtem Zustand. Hier meldete sich Ortssprecher Willi Pecht zu Wort. "Das sind Kreisstraßen und der Kreis kommt seinen Pflichten nicht nach."


Brennpunkte in Bramberg

DSL Internet gehört heute zum täglichen Brot", befand Bürgermeister Robert Herrmann. Er konnte verkünden, dass bis Herbst auch in Bramberg Spitzengeschwindigkeiten von 16 Mbit erreicht werden sollen. Die Telekom installiert einen neuen Verteiler bei Bischwind, von dem auch Bramberg profitiert.
Brunnenhäuser sollen saniert und Hochbehälter aufgelöst werden, da die Albersdorfer Gruppe und die Quelle an der Pöppelsmühle zusammengelegt werden. Dies wird unter anderem durch den rückläufigen Wasserverbrauch sinnvoll. "In Bramberg wurde zwischen 2002 und 2012 rund 27 Prozent weniger Wasser verbraucht. Darauf müssen wir reagieren", so Herrmann.

Rotkreuz-Haus Ins Henry-Dunant-Haus, ehemals Schule im Dorf, regnet es hinein. Daher wird das Gebäude in Kürze vom Bauamt begutachtet. Womöglich ist eine Generalsanierung nötig. Der Pachtvertrag mit dem Roten Kreuz läuft 2016 aus und das Rote Kreuz hält sich bedeckt, ob des den Vertrag verlängern wird. Sollte das haus 2016 frei werden, könne er sich vorstellen, eine Art Gemeindehaus einzurichten. Doch vorerst lohne sich keine Spekulation.

Winterdienst Der Bürgermeister sicherte zu, dass der Räum- und Streuplan für Bramberg überprüft und verbessert werden soll.