Lohn für die Helfer im Ehrenamt und treuen Mitglieder des HSV Altenstein

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Helmut Gütlein, war nicht der Einzige, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Foto: Helmut Will
Helmut Gütlein, war nicht der Einzige, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Foto: Helmut Will
Gleich sieben neue Ehrenmitglieder ernannte Vorsitzender Michael Schmitz (links) nämlich zu Ehrenmitgliedern. Außerdem sind auf dem Foto (von links) Roland Holzheid, Walter Lehmann, Erwin Dohles, Otmar Fischer, Rudi Kempf, Rudolf Hufnagel und Helmut Gütlein. Foto: Helmut Will
Gleich sieben neue Ehrenmitglieder ernannte Vorsitzender Michael Schmitz (links) nämlich zu Ehrenmitgliedern. Außerdem sind auf dem Foto (von links) Roland Holzheid, Walter Lehmann, Erwin Dohles, Otmar Fischer, Rudi Kempf, Rudolf Hufnagel und Helmut Gütlein. Foto: Helmut Will
 
Alle Geehrten des HSV Altenstein (von links): in der vorderen Reihe Herbert Sauer, Willi Rößner (60 Jahre), Gabriele Elflein, Uwe Hein (40 Jahre), Bürgermeister Wolfram Thein, in der zweiten Reihe Vorsitzender Michael Schmitz. Die übrigen sind Ehrenmitglieder und Geehrte für 25 und 35 Jahre Vereinstreue. Foto: Helmut Will
Alle Geehrten des HSV Altenstein (von links): in der vorderen Reihe Herbert Sauer, Willi Rößner (60 Jahre), Gabriele Elflein, Uwe Hein (40 Jahre), Bürgermeister Wolfram Thein, in der zweiten Reihe Vorsitzender Michael Schmitz. Die übrigen sind Ehrenmitglieder und Geehrte für 25 und 35 Jahre Vereinstreue. Foto: Helmut Will
 
Das Ehrungs-Trio (von rechts): Vorsitzender Michael Schmitz, Günter Kraus und Hans Grell. Foto: Helmut Will
Das Ehrungs-Trio (von rechts): Vorsitzender Michael Schmitz, Günter Kraus und Hans Grell. Foto: Helmut Will
 
Willi Rößner wurde für 60 Jahre Treue zum Verein geehrt.Will
Willi Rößner wurde für 60 Jahre Treue zum Verein geehrt.Will
 
Herbert Sauer, Urgestein des HSV Altenstein
Herbert Sauer, Urgestein des HSV Altenstein
 

Der HSV Altenstein ehrte treue und verdiente Mitglieder. Mehrere Personen wurden sogar zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Zu einer Mitgliederehrung hatte der HSV Altenstein am Samstagabend in das Freizeitheim des Christlichen Vereins junger Menschen nach Altenstein eingeladen. Der Verein hatte am 14. und 15. Juli sein 70-jähriges Bestehen gefeiert, und im Nachgang dazu fand nun der Ehrenabend, quasi ein "Ehrungsmarathon", statt. Dabei wurden Mitglieder für 25-, 35-, 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft geehrt und mehrere Personen zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Bürgermeister         Wolfram
Thein gratulierte dem HSV Altenstein zu seinem 70-jährigen Bestehen und fand, dass so ein Anlass dazu geeignet sei, langjährige Mitglieder durch eine Ehrung in den Fokus zu stellen. "Bei solchen Gelegenheiten bietet es sich an, einen Blick zurückzuwerfen, aber auch die Zukunft des Vereins fest vor Augen zu haben", sagte Thein. Menschen, die Sport betreiben, aber auch passive und ehrenamtliche Mitarbeiter seien für einen Verein eine Bereicherung. "Gerade in der heutigen Zeit, einer Zeit voller Veränderungen und Orientierungsprobleme, ist ein Verein für Jugendliche ein wichtiger Stabilisator", sagte der Bürgermeister.
Ein Grußwort des SC Maroldsweisach überbrachte dessen Sportvorstand Thomas Sauer. Er hob das gute Miteinander mit dem HSV Altenstein und die Patenschaft hervor. Gemeinsame Projekte in der Jugendarbeit hätten beide Vereine seit dem Zusammenschluss in einer Spielgemeinschaft vor vier Jahren angegangen.
Wilhelm Deininger vom Förderverein des HSV sagte, dass auch ein kleiner Förderverein für einen Sportverein wichtig sei. Geld, das im Förderverein zusammenkommt, fließe dem Verein zu.


Tiefpunkt überwunden

Vorsitzender Michael Schmitz beleuchtete kurz die Vereinsgeschichte des HSV Altenstein, wobei er sich auf die letzten Jahre beschränkte. "Vor allem das Jahr 2011 war für mich ein absoluter Negativpunkt, ein Schlag in die Magengegend, da wir wegen Spielermangels unsere Erste Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden mussten", sagte der Vorsitzende. Im Jahr 2013 sei man dann mit dem SV Hafenpreppach eine Spielgemeinschaft eingegangen, die im Jahr 2017 allerdings wieder eingeschlafen sei. Da auch der SC Maroldsweisach Spielermangel hatte, habe er beim HSV Altenstein nachgefragt, ob man nicht eine Spielgemeinschaft eingehen sollte. Zusammen habe man einen Spielerkader von 19 Fußballern aufbieten können. "Seit dem Jahr 2014 läuft das recht gut", konstatierte Schmitz.
Der Zustand des HSV-Spielfeldes sei nicht der beste, was daran liege, dass dort Wassermangel herrsche und das Spielfeld nicht ausreichend bewässert werden könne. Schmitz streifte noch das 60-jährige Vereinsbestehen, das damals groß gefeiert worden sei.


Bleibende Erinnerungen

Ein Urgestein des HSV Altenstein ist Herbert Sauer aus Junkersdorf. Der 78-Jährige erinnerte sich daran, dass - als er im Alter von acht Jahren war - ein ehemaliger Lehrer namens Wagner in Altenstein das Vereinsleben voranbringen wollte. "Ich kann mich noch erinnern, dass ich den alten Sportplatz mit gebaut habe", sagte Sauer. Er zeigte einen Finger und sagte: "Daran habe ich noch eine bleibende Erinnerung, weil ich damals meinen Finger eingequetscht und verletzt habe."
Fußball sei schon bald im Vordergrund gestanden. Er habe allerdings zuerst in Pfarrweisach in der Jugend gespielt, sei aber im Alter von 17 Jahren nach Altenstein in die Erste Mannschaft gewechselt. Herbert Sauers Gesichtszüge erhellten sich, als er sagte: "Wir haben gegen den VfB Coburg in einem Freundschaftsspiel 3:2 gewonnen. Das war damals eine Sensation, da Coburg in der Bayernliga spielte und bei uns als Verlierer den Platz verließ."
Am Sportplatz- und Sportheimbau sei er später maßgeblich beteiligt gewesen, nicht an vorderster Front, aber "als graue Eminenz": "Die Verantwortlichen haben sich vor Entscheidungen bei mir immer meine Meinung eingeholt", sagte der Senior.
Etwas beklemmt wurde seine Stimme, als er sagte, dass den Altensteinern der fußballerische Nachwuchs fehle und der Sportplatz ziemlich verwaist sei.
Herbert Sauer war in früheren Jahren beim HSV Zweiter Vorsitzender und auch mal Vorsitzender. Auch danach sei er, wenn er gebraucht wurde, immer wieder zur Stelle gewesen.
Was ist sein Wunsch für den HSV? "Wünschen würde ich mir, dass der Altensteiner Fußballplatz mehr benutzt wird, dass mal bei uns Spiele der Spielgemeinschaft mit Maro ausgetragen werden." Dass es in Altenstein eventuell wieder mal eine eigenständige Mannschaft gibt, glaubt er nicht: "Da fehlt es einfach am Nachwuchs."


Mit Verein durch dick und dünn

Die Ehrungen nahmen Vorsitzender Michael Schmitz, Günter Kraus und Hans Grell vor. Letzterer sagte zwischen den Ehrungsblöcken verbindende Worte zum Ehrenamt. "Ehrungen sind Lohn für die Helfer und Ehrenamtlichen, die mit ihrem Verein durch dick und dünn gehen", sagte Grell. Nicht alle, die zu einer Ehrung anstanden, waren gekommen.


Auszeichnungen für HSV-Mitglieder

Ehrenmitgliedschaft Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Erwin Dohles, Otmar Fischer, Helmut Gütlein, Roland Holzheid, Rudolf Hufnagel, Rudi Kempf und Walter Lehmann.

60 Jahre gehören dem Verein an: Willi Rößner und Herbert Sauer.

40 Jahre Uwe Hein und Gabriele Elflein (geehrt mit Urkunde und der goldenen Ehrennadel)

35 Jahre Die Ehrennadel in Silber erhielten Rainer und Helmut Ender, Steffen Kraus, Michael Schmitz und Rudi Kraus.

25 Jahre In Bronze gab es die Nadel für Günther Bayer, Ulla Erhardt, Melanie Gräbner, Ingrid Krämer, Dirk und Simone Neupert, Christian Rößner, Michael Treiber und Stefan Vetter.