"Kosmetik" an sechs Stellen

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Dieser Platz vor dem Gasthaus "Goldener Schwan" soll neu gestaltet werden, um das Ortsbild aufzuwerten. Foto: Schmidt
Dieser Platz vor dem Gasthaus "Goldener Schwan" soll neu gestaltet werden, um das Ortsbild aufzuwerten.  Foto: Schmidt
Pflanzungen und Pflasterungen sollen das Ortsbild verschönern helfen. Wie diese undatierte Aufnahme zeigt, stand auf dem Platz vor dem Gasthof "Goldener Schwan" früher einmal ein Baum. Dieser dürfte genauso dem Verkehr gewichen sein wie die Gänse den Autos. Foto: Archiv/Schmidt
Pflanzungen und Pflasterungen sollen das Ortsbild verschönern helfen. Wie diese undatierte Aufnahme zeigt, stand auf dem Platz vor dem Gasthof "Goldener Schwan" früher einmal ein Baum. Dieser dürfte genauso dem Verkehr gewichen sein wie die Gänse den Autos.  Foto: Archiv/Schmidt
 
Der Platz vor dem Gasthof "Goldener Schwan" vor wenigen Jahrzehnten Foto: Archiv/Schmidt
Der Platz vor dem Gasthof "Goldener Schwan" vor wenigen Jahrzehnten Foto: Archiv/Schmidt
 
Wo einst die Nebengebäude am Sackbauernhaus in der Meierei sich befanden, stehen nur noch Reste, nach dem Einsturz in den 80er-Jahren. Nun soll dieser Bereich im Hellinger Weg optisch gestaltet werden. Foto: Schmidt
Wo einst die Nebengebäude am Sackbauernhaus in der Meierei sich befanden, stehen nur noch Reste, nach dem Einsturz in den 80er-Jahren. Nun soll dieser Bereich im Hellinger Weg optisch gestaltet werden.  Foto: Schmidt
 
Das eingestürzte Nebengebäude der Meierei im Hellinger Weg in den 80er-Jahren Foto: Archiv/Schmidt
Das eingestürzte Nebengebäude der Meierei im Hellinger Weg in den 80er-Jahren Foto: Archiv/Schmidt
 
Das eingestürzte Nebengebäude der Meierei auf einer undatierten Aufnahme Foto: Archiv/Schmidt
Das eingestürzte Nebengebäude der Meierei auf einer undatierten Aufnahme Foto: Archiv/Schmidt
 

In Ermershausen soll das Ortsbild verbessert werden. Die Bürger sollen dabei ein Wörtchen mitreden.

"Unser Dorf soll schöner werden." Dieses Motto scheinen auch die Ermershäuser zu beherzigen, denn gleich an sechs Stellen soll optisch umgebaut werden, wie Bürgermeister Günter Pfeiffer am Mittwoch im Gasthaus "Goldener Schwan" den Bürgern mitteilte. Es war auch Architekt Jürgen Bergmann zugegen, der eine Vorplanung erklärte.

Bürgermeister Pfeiffer verwies auf zwei gelungene Beispiele in Ermershausen, wo in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Würzburg Hervorragendes geleistet wurde. Die beiden Beispiele betreffen den Rathausplatz und den Abriss der "Kleinen Schule" in der Doktorgasse. Nach diesem Prinzip möchte man nun in Ermershausen sechs Plätze und Kreuzungen gestalten. Dazu gehören die Bereiche der Ortseingänge, am Hydranten in der Hellinger Gasse, der Platz vor dem Gasthaus "Goldener Schwan", die Kreuzung Fresengasse und der Brunnen in der Rapsgasse.


Bei den Sanierungen im Rahmen einer punktuellen Dorferneuerung geht es mehr um eine "kosmetische Operation" als um eine Verbesserung. Deshalb würden bei der Ausführung keine Kosten auf die Bürger zukommen. Die genannten Plätze befinden sich im Besitz der Gemeinde.

Bürgermeister Pfeiffer stellte klar, dass die geplanten Gestaltungen aber nicht ohne Mitwirkung der Anlieger und Bürger durchgeführt würden. Die Bürgerzusammenkunft sei einberufen worden, um die Meinung der Bürger und deren Vorschläge und Ideen mit einzuarbeiten. Nur in einem vertretbaren Kostenrahmen und mit Zuschuss könnten die Maßnahmen durchgeführt werden. Mit einem Baubeginn könne im Frühjahr oder Sommer 2017 gerechnet werden.

Architekt Jürgen Bergmann erläuterte seine Skizzen, die nur Vorschläge, aber keine Planungen darstellten. Hauptsächlich soll es um Pflanzungen und Plasterungen gehen, um das Ortsbild aufzuwerten. Bei beiden Ortseingängen an der B 279 von Maroldsweisach und Sulzdorf kommend soll eine optische Veränderung erfolgen, um die Autofahrer zur Verringerung ihrer Geschwindigkeit anzuregen. In der Rapsgasse möchte man einen ehemaligen Brunnen wieder aktivieren und am Platz vor den "Goldenen Schwan" geht es ebenfalls um eine optische Gestaltung. In Ermershausen ist noch zu viel asphaltiert, erklärte Bergmann.

In der anschließenden Diskussion wurden bereits viele Vorschläge und Ideen vorgetragen, die Bergmann in eine Planung einarbeiten könnte. Eine Abstimmung der zahlreichen Bürger brachte das Ergebnis, dass niemand gegen eine Ausführung ist. Nun wird eine detaillierte Planung erstellt, die nochmals den Bürgern vorgelegt wird, ehe der Gemeinderat entscheidet. Abschließend informierte Bürgermeister Pfeiffer, dass am Montag, 25. Januar, ab 19 Uhr Polter-Brennholz im Rathaus vergeben wird. Aufgrund der sinkenden Ölpreise wird heuer das Brennholz günstiger abgegeben.