Karikaturist Klaus Strobel stellt im KOMM Untermerzbach kuriose Karikaturen aus, die oft das Leben schreibt.
170 Karikaturen sind aus der Feder von Klaus Strobel entstanden. 60 davon sind bei der Ausstellung, die am Samstagnachmittag eröffnet wurde, im KOMM Untermerzbach zu sehen. Bürgermeister Helmut Dietz freute sich, dass Klaus Strobel aus Zeil mit seiner Ausstellung nach Untermerzbach gekommen war.
Dietz sagte im Angesicht der lustigen Karikaturen: "Wer hier mit einem grimmigen Gesicht reinkommt, geht mit einem Lächeln wieder raus." Er lobte die Exponate, die vor allem die fränkische Lebensart oft treffend darstellen würden.
"Schon in der Schule musste ich immer an die Tafel, wenn es galt etwas zu zeichnen", sagte Strobel und will damit sagen, dass sein Zeichentalent schon recht früh entdeckt wurde. Während seine Klassenkameraden oft nur "Strichmännchen" zeichnen konnten, entstanden von ihm schon anspruchsvollerer Bilder mit Kreide auf der Schultafel.
Lustige Geburtstagskarten
Angefangen hat es bei ihm dann später mit Karikaturen, indem er lustige Geburtstagskarten entwarf, bis er schließlich, wie er sagt, beim "fränkischen Humor" gelandet ist. So sind in der Ausstellung kuriose Karikaturen zu sehen, die oft das Leben schreibt. Die Ideen kommen ihm auch an verschiedenen Orten, beim geselligen Grillabend, am Flughafen oder in der Sauna, um einige Beispiele zu nennen.
Ingrid Dietz, die Gattin des Bürgermeisters, wird schmunzelnd vor einem Bild angetroffen. "Das gefällt mir", sagt sie. Dort ist in einem Büro für Eheberatung eine Frau zu sehen, die der Beraterin gegenüber sitzt. In der Mitte steht ihr Mann, nackt. Dessen Frau zur Beraterin: "Sie sagten doch gestern, wenn mein Mann ausgezogen ist, geht die Scheidung schneller durch", worauf die Beraterin antwortet: "Frau Hirnbichl, da haben sie was missverstanden."
Mittlerweile, so erklärt Hobbykarikaturist Strobel in seiner kurzen Rede, sei eine ganz schöne Sammlung entstanden, die er gerne der Öffentlichkeit zugänglich mache. Im KOMM gibt es dazu noch bis Ende Januar Gelegenheit, sich die lustigen Karikaturen anzusehen. Strobel dankte der Leiterin des KOMM, Ute Morgenroth, dass er mit der VHS-Veranstaltung seine Werke in seiner dritten Ausstellung präsentieren könne.
Wer Gefallen an den lustigen Zeichnungen findet, kann diese auch käuflich erwerben. "1000 Cent verlange ich für eine Karikatur", sagt der Künstler. Für Morgenroth und Bürgermeister Dietz gab es je eine Karikatur umsonst.