Die Weisachtaler Blasmusik bot zum Abschluss ihrer 60-Jahr-Feier ein mitreißendes Weihnachtskonzert. Wie seit vielen Jahren beteiligte sich der Gesangverein "Concordia" an der Veranstaltung.
Die evangelische Kirche von Maroldsweisach war gut gefüllt, als das Adventskonzert zum 60-jährigen Bestehen der Weisachtaler Blasmusik Maroldsweisach am 3. Adventssonntag begann. Vorsitzender Stefan Hofmann wollte das Konzert als Vorbereitung auf Weihnachten verstanden wissen.
Hausherr Pfarrer Martin Popp-Posekardt zitierte Pater Anselm Grün vom Kloster Münsterschwarzach, der meinte, "Advent heißt ankommen". So meinte Popp-Posekardt das Konzert lade zum Innehalten in der Hektik vor Weihnachten ein.
Viel Weihnachtliches
Die Jugendbläsergruppe der Weisachtaler begann das Konzert, bei dem hauptsächlich weihnachtliche Lieder und Kompositionen vorgetragen wurden.
Bei den Stücken unter Leitung von Dimitry Braudo staunten alle, in welch kurzer Zeit man aus jungen Menschen ein hervorragendes "Orchester" formen kann.
Auch die erwachsenen Weisachtaler zogen, ebenfalls unter Braudos Stabführung, alle Register, um im Jubiläumsjahr ihre Vielfalt zu zeigen. Mitreißend waren die Stücke, die der Dirigent seinen Spielern beigebracht hatte. Die Weisachtaler gelten nicht umsonst weit über den Markt Maroldsweisach hinaus als Spitzenkapelle.
Die Blasmusik wurde durch Musik des Gesangvereins Concordia Maroldsweisach unter Leitung von Christine Kettler-Pohl ergänzt. Der Chor brachte sehr einfühlsame Weihnachtslieder zu Gehör und erntete dafür anhaltenden Applaus.
Begnadete Solistin
Ein Highlight wurde den Zuhörern geboten, als alle Sänger und Bläser "Gabriellas Song" aus dem Film "Wie im Himmel", vortrugen.
Hier kamen die ersten Zugabe-Rufe. Herausragend war der Sologesang von Elisabeth Erlenwein.
Durch das Programm führte Heidi Hofmann, die nicht nur die Lieder ansagte, sondern mit einer nachdenklich stimmenden Geschichte über das Schicksal einer Asylfamilie an Weihnachten alle zum Nachdenken anregte. Das Fazit: Alle gehören zu einer Menschenfamilie auf diesem Planeten.
Lang anhaltender Beifall brachte die Akteure dazu, eine Zugabe zu singen und zu spielen. Mit "Tochter Zion" als Schlusslied für alle endete nicht nur das hervorragende Konzert, sondern auch das Jubiläumsjahr der Weisachtaler Blasmusik Maroldsweisach.