Gemeinderat Untermerzbach besichtigt Neubaugebiet

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Der Gemeinderat von Untermerbach traf sich am Neubaugebiet "Erkel II", um sich vor Ort die geplanten Baumaßnahmen ansehen zu können. Foto: H. Will
Der Gemeinderat von Untermerbach traf sich am Neubaugebiet "Erkel II", um sich vor Ort die geplanten Baumaßnahmen ansehen zu können.  Foto: H. Will

In der Sitzung wurden zudem weitere Baumaßnahmen beschlossen, Uneinigkeit gab es bei naturschutzrechtlichen Belangen.

Mit einer Ortseinsicht am ersten Bauabschnitt im Neubaugebiet "Erkel II" begann die Sitzung des Gemeinderates Untermerzbach. Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) informierte das Gremium vor Ort über den Stand der Baumaßnahmen hinsichtlich der Anlage von Straßen, Gehwegen und Abwasserleitungen. "Die Anlage ist schon fast fertig, es muss nur noch asphaltiert werden", sagte Dietz.

Der Bürgermeister informierte die Gemeinderäte darüber, dass bereits zwei Bauanfragen vorliegen und Reservierungen vorgenommen wurden. Die Straßen werden sehr schmal sein, weshalb, so Dietz, dort möglicherweise etwas langsamer gefahren werden müsse. Nach den Worten des Gemeindeoberhauptes sind elf Bauplätze vorhanden. Nach dem Asphaltieren, das am 26. August abgeschlossen sein soll, werde es ein Schaufelfest geben, kündigte Dietz an. Dabei sollen sich die Anwohner aus dem Erkelgebiet in gemütlicher Runde zusammenfinden, um offene Fragen zu klären.

Gemeinderat Gerald Karl (Bürgerblock, FWG) legte als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses den Prüfbericht für das Jahr 2016 vor. Hier ging er stichpunktartig auf verschiedene Haushaltposten ein und stellte fest, dass kleinere Beanstandungen sofort mit dem Bürgermeister und Verwaltungsleiter Edgar Maier geklärt werden konnten, so dass nach Prüfung der Jahresrechnung Entlastung erteilt wurde.

In der Sitzung wurde auch das vorgesehene Neubaugebiet in Gereuth behandelt. Dietz erläuterte die Einbeziehungssatzung hinsichtlich naturschutzrechtlicher Vorgaben anhand eines Planes. Er ging auf Ausgleichsflächen für vorgesehene Bauplätze ein, die vom Naturschutz gefordert wurden, etwa auf die Anlage von Hecken.

Gemeinderat Dieter Reisenweber (CSU) hielt die Forderungen des Naturschutzes für überzogen: "Über diese Sache sollte man noch mal drüberschauen, weil ich den Eindruck habe, dass die Forderungen zu hoch geschraubt sind", sagte er. Nicht immer solle man gleich mit allem, was der Naturschutz möchte, einverstanden sein. Das sah Bürgermeister Dietz anders und er stellte fest, dass es mit dem Baugebiet nur vorangehen könne, wenn man die Forderungen erfülle. Schließlich beschloss das Gremium die vorliegende Einbeziehungssatzung.

Per dringlicher Anordnung hatte der Bürgermeister den Auftrag für Ingenieurleistungen für statische Berechnungen für die Synagoge Gleusdorf zum Preis von 6 230 Euro vergeben.

In der Folge wurden noch weitere baurechtliche Angelegenheiten behandelt. So die Eingabeplanung von Guido Böhm aus Memmelsdorf, der östlich der Ortschaft auf der Flurnummer 144 einen offenen Kälberstall mit 20 Boxen bauen möchte. Die Gemeinde erteilte einvernehmlich die Genehmigung, ebenso wie für den Antrag der Firma Rösler, in Memmelsdorf einen Stellplatz für Fahrräder und Motorräder zu überdachen.

Einverständnis gab es auch zum Antrag von Fabian und Julia Grell, die am Erkelring 21 ein Einfamilienhaus mit Carport und Garage errichten möchten. Ebenfalls vorgesehen ist ein Fitnessstudio als Nebenerwerb.

Zum Abschluss der Sitzung erläuterte Gemeinderat und Jugendreferent Martin Mölter (SPD) das anstehende Ferienprogramm der Gemeinde, bei dem täglich etwa 25 Kinder über zwei Wochen betreut werden. Gemeinderat Gerhard Roth (Bürgerblock, FWG) wies noch darauf hin, dass seitdem der Hambach gesperrt ist, vermehrt die Feld- und Waldwege über die Windräder nach Recheldorf und Hemmendorf befahren würden. Der dort zuständige Jagdpächter hatte dies bemängelt.