Seit 40 Jahren haben die älteren Menschen in der Eberner Gemeinde St. Laurentius eine feste Anlaufstation. Der Kreis um Maria Häfner und Elfriede Steppert baut auf die Unterstützung treuer Mitstreiter.
Ein volles Programm hatten die Senioren des Seniorenkreises St. Laurentius bei ihrer 40-Jahr-Feier. Besucher aus Kindergarten und Lebenshilfe sangen Ständchen, die "Akko-Frogs" der Musikschule spielten ein Ständchen, Erich Steppert lieferte einen Rückblick auf die Geschichte des Seniorenkreises und Pater Rudolf Theiler hielt eine Andacht.
Maria Häfner, neben Elfriede Steppert eine der Leiterinnen des Seniorenkreises, stellte fest: "Die Weisheit des Alters ist wie ein Wein, gut gereift." Und insgesamt hoffen alle auf noch viele weitere Reifejahre. Die scheinen gesichert zu sein.
Dieser Meinung ist zumindest Bärbel Dressel: "Die Gemeinschaft hier ist einfach toll. Da kommt man gerne her." Vor über 30 Jahren, mit damals gerade einmal 38 Jahren war sie zum Kreis dazugestoßen. "Eigentlich war ich damals ja noch gar keine Seniorin, ich hatte grade nach dem zweiten Kind aufgehört zu arbeiten", erinnert sie sich.
Doch das hat sie nicht gestört. Die vielfältigen Unternehmungen die sie seitdem mitgemacht hat und vor allem die Gelegenheit immer wieder mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, gefallen Dressel besonders gut. Deshalb engagiert sie sich seit mittlerweile über 30 Jahren und hilft, wo sie nur kann.
40 bis 50 Personen Momentan, so stellte Erich Steppert in seinem Rück- und Überblick fest, nimmt ein etwa 40 bis 50 Personen starker Stamm aus "vorwiegend Seniorinnen" an den monatlichen Treffen teil.
Diese monatlichen Treffen sollen vor allem "die Seniorinnen und Senioren aus ihrer Einsamkeit herausholen und ihr manchmal eintöniges Leben abwechslungsreicher gestalten." Und das gelingt dem Team aus Maria Häfner und Elfriede Steppert sehr gut.
"So wie viele Körner ein Brot geben, so geben wir ein Ganzes", beschrieb es Inge Einwag, eine der treuen und fleißigen Helferinnen, in der Dankandacht. Dazu kommt viel Musik und Gesang, sowie natürlich, der traditionelle Kaffeeklatsch.
"Wir alle schulden Ihnen Dank" stellte Bürgermeister Robert Herrmann in seiner Gratulationsrede fest. Den Organisatoren für ihre unermüdliche Arbeit, aber auch den Senioren selbst, vor allem den Frauen, für ihr starkes Engagement in den sehr schweren Nachkriegsjahren. "Sie haben diese Zeit mitgestaltet, ohne Sie wäre vieles so nicht gegangen", lobte er.
Pater Rudolf Theiler stellte fest: "Sie prägen das Gesicht unserer Gemeinde" und "wenn es Sie nicht gäbe, wären wir arm dran, nicht nur in Ebern." 40 Jahre seien eine gute Zeit.
"Die Such-Jahre seien vorbei, man ist reif, steht mitten drin im Leben" und auch die Israeliten hatten nach 40 Jahren Wanderung endlich ihr Ziel erreicht. Das symbolisierten auch die 40 Jahre des Seniorenkreises. Der Kreis ist in der Gemeinde angekommen und bereichert diese.
Treue Mitarbeiterinnen Für
30 Jahre Arbeit im Seniorenkreis wurden Gertrud Bühl, Bärbel Dressel und Rita Neubauer geehrt;
Seit
zehn Jahren arbeiten Inge Einwag, Hildegard Pohley, Elisabeth Pokoj und Inge Scheuering ehrenamtlich bei den Treffen mit.