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Gartenfreunde seien oft für andere Anregungen sehr dankbar. Dabei brauche man sich auch nicht vor dem Ansturm von Gästen und Besuchern zu fürchten. "Ich war sehr erstaunt, wie diszipliniert die Besucher sich in meinem Garten bewegten und es keinerlei Probleme gab", berichtete ein Gartenbesitzer der vergangenen Gartenschauen. "So wäre es toll, wenn im nächsten Jahr noch weitere Gartenbesitzer ihre Gärten öffnen würden", sagt Ulsamer. Interessenten sollten sich bei der Gemeinde Ebelsbach oder dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege melden.
Ulsamer gab seiner Freude Ausdruck, dass Bürgermeister Martin Horn voll hinter der Veranstaltung stehe und die Gemeinde federführend bei der Organisation sei. Natürlich werde sich auch der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege aktiv beteiligen.
Von Schloss zu Schloss
Den Organisatoren schwebt ein interessanter Spaziergang vom Schloss in Gleisenau bis hin zum Schloss in Ebelsbach vor, entlang des "Ebelsbaches" und durch die Gärten der beiden Ortsteile. Ausgangspunkt soll dabei der Schlosspark von Gleisenau sein mit dem Barockgarten, dem stattlichen Herrenhaus aus dem Jahr 1772/73 am See und der Schlosskirche.
Am "Ebelsbach" könnte für Kinder und Jugendliche die schön gestaltete "Fischtreppe" Abwechslung bieten mit dem zurückgebauten Wehr der ehemaligen Ebelsbacher Mühle. Links und rechts des Baches kommt man zu Gärten und erreicht auf einem schönen Fußweg das Ebelsbacher Schloss, das seit einiger Zeit nun im Besitz der Gemeinde ist.
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Hier hat die Gemeinde schon in den letzten Monaten Aufräumarbeiten durchgeführt und die Besucher können einen Blick in das Schlossareal, den Schlossgraben und die alte Schlosskapelle werfen, die immer wieder auch von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde zu besonderen Veranstaltungen genutzt wird.
Schwerpunkt des Tages soll natürlich der Blick in die Gärten sein und im Gespräch mit den bisher gemeldeten Teilnehmern bekommt man schon einen ersten Einblick, was die Besucher beim "Tag der offenen Gartentür" geboten bekommen. Schwerpunkte sind Gärten im "Kirschental" in Gleisenau mit Gemüseanbau, Kräutergarten und Nutzgärten, aber auch die Gärtner aus der Kleingartenanlage lassen einen Blick über die Zäune werfen.
Künstlerisch angehaucht
Man werde dabei auch in "Wohlfühlgärten" gelangen. Darunter ist ein Garten, der gleichzeitig einen künstlerischen Genuss darstellen wird. Rudolf Schneidmadel und Hedwig Dojan fühlen sich jedenfalls wohl in ihrem Garten, der sich an die Höhen des "Schönberges" anschmiegt und terrassenmäßig mit Steinmauern angelegt ist.
In seinen zahlreichen Kunstwerken aus verschiedenen Steinarten kommt die Lebensphilosophie von Künstler Schneidmadel zum Ausdruck: "Kunst ist für mich nicht nur Vergnügen, sondern Quelle der Kraft und Freude. Die Quelle ist das Tun." Dass dort die Quelle des Tuns sprudelt, kann man in diesem Garten auf Schritt und Tritt sehen.