Früh übt sich, wer ein Braveheart werden will

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Den Steilhang hoch am Seil: Marina Schmitt in Aktion. Die 17-Jährige läuft mehrere Runden mit und unterstützt jüngere Sportler, wenn sie etwas Hilfe brauchen. Fotos: Andreas Lösch
Den Steilhang hoch am Seil: Marina Schmitt in Aktion. Die 17-Jährige läuft mehrere Runden mit und unterstützt jüngere Sportler, wenn sie etwas Hilfe brauchen. Fotos: Andreas Lösch
Nass und matschig: Hier gilt es, sich ordentlich zu besudeln, die "Kids" müssen unter den Absperrbändern hindurchkrabbeln.
Nass und matschig: Hier gilt es, sich ordentlich zu besudeln, die "Kids" müssen unter den Absperrbändern hindurchkrabbeln.
 
Matthias Langhojer erklärt einer Läufergruppe die Regeln. Im Hintergrund: Joachim von Hippel und Partnerin Andrea Kratz.
Matthias Langhojer erklärt einer Läufergruppe die Regeln. Im Hintergrund: Joachim von Hippel und Partnerin Andrea Kratz.
 
Erster Rutschtest: Hannes Langhojer ist schon unten, dahinter folgen Felix Floßmann und Marina Schmitt. Die "Großen" Matthias Langhojer und Rainer Hofmann (von links) justieren noch schnell etwas nach.
Erster Rutschtest: Hannes Langhojer ist schon unten, dahinter folgen Felix Floßmann und Marina Schmitt. Die "Großen" Matthias Langhojer und Rainer Hofmann (von links) justieren noch schnell etwas nach.
 
Den Steilhang hoch am Seil: Marina Schmitt in Aktion. Die 17-Jährige läuft mehrere Runden mit und unterstützt jüngere Sportler, wenn sie etwas Hilfe brauchen. Fotos: Andreas Lösch
Den Steilhang hoch am Seil: Marina Schmitt in Aktion. Die 17-Jährige läuft mehrere Runden mit und unterstützt jüngere Sportler, wenn sie etwas Hilfe brauchen. Fotos: Andreas Lösch
 

Es sind die Nachwuchs-Läufer der LG Veitenstein, die hier ihre Runden drehen. Das ließ sich selbst der Organisator des Original-Braveheart nicht entgehen.

Nicht, dass die Kinder auch so bereit gewesen wären, sich dreckig zu machen, aber Matthias Langhojer half dann doch ein bisschen nach.

Der Organisator des Braveheart-Kids-Laufes der LG Veitenstein hatte den fast 50 Kindern und Mädchen, die sich zu dem Hindernislauf auf dem Sportgeländes der DJK Priegendorf angemeldet hatten, kurz vor dem Start noch erklärt, dass jeder nach seinen Möglichkeiten laufen und anderen helfen soll, wenn nötig. Wem ein Hindernis zu schwierig erscheine, der möge es auslassen.

"Es muss keiner etwas machen, was er nicht möchte", erklärte er den versammelten Nachwuchsläufern. Egal, wie schnell oder langsam jemand ist, "alle bekommen eine Medaille und jeder kriegt zum Abschluss ein Eis". Dann fügte er grinsend hinzu: "Wer am dreckigsten ist, kriegt zwei Eis." In den Gesichtern der jungen Sportler konnte man just in dem Moment ablesen, dass sie sich mit einem mal viel zu sauber fühlten, wie sie so dastanden, noch kein bisschen Matsch am Knie, keine verschmierten Trikots, die Startnummer noch lesbar, das reicht ja nie und nimmer für den Hauptgewinn!


Steile Hügel, matschige Wiesen

Jetzt waren sie heiß auf den Startschuss. Tobias Franke (13) war bei allen bisherigen Brave-heart-Kids-Läufen dabei, und sagt, dass der Hindernislauf ein echter Spaß sei. Vereinzelt seien auch "Stellen dabei, da wird es anstrengend". Die rund zwei Kilometer lange Runde führt einige kleine, aber steile Hügel hinauf, für die man sich am Seil hochziehen muss, ein kleines Wasserhindernis ist dabei und hügelig-matschiger Wald.
Auch zum dritten Mal dabei ist Marina Schmitt, jedoch ist sie mit 17 Jahren eigentlich schon aus der Kids-Altersklasse raus, sie läuft trotzdem gerne mit. Ihre Aufgabe als Ältere: Die jungen Läufer mitziehen, ihnen beim Überwinden von Hindernissen helfen.

Mitorganisiert haben den Lauf Heike und Rainer Hofmann aus Kirchlauter. Rainer ist ein eingefleischter Braveheart-Battler, er hat bislang alle "echten" Braveheart Battles mitgemacht, als Mitglied der LG Veitenstein und der dort ansässigen Laufgruppe "Veitenstein Bravehearts" setzten die Hofmanns vor drei Jahren die Idee mit um, eine kleine Variante des Laufs für Kinder im Einzugsgebiet der DJK Priegendorf zu veranstalten. Heuer kam denn auch "Masterchief" Joachim von Hippel vorbei und brachte Original-Finisher-Medaillen des Braveheart Battles mit: Für den Nachwuchs natürlich ein besonderer Motivationsgrund - neben dem Eis, versteht sich.