"Freuet euch" mit großer Musik

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Im Musizieren vereint: das Zeiler Kammerorchester und der Gesangverein "Liederkranz" beim Zeiler Kirchenkonzert in der Michaelskirche. Fotos: Wolfgang Ortloff
Im Musizieren vereint: das Zeiler Kammerorchester und der Gesangverein "Liederkranz" beim Zeiler Kirchenkonzert in der Michaelskirche.  Fotos: Wolfgang Ortloff
Sebastian Franz
Sebastian Franz
 
Christine Raab
Christine Raab
 

Der "Liederkranz" Zeil, Kammerorchester und Solisten gaben ein gelungenes Konzert in der Kirche Sankt Michael.

Es ist schon eine gute Tradition geworden, dass der Zeiler Gesangverein "Liederkranz" in der Fastenzeit ein Konzert in der Pfarrkirche Sankt Michael in Zeil veranstaltet.

Chorleiter Sebastian Franz hat in den vergangenen Wochen mit den etwa 35 Sängern einige Highlights einstudiert. Zur Aufführung kam in der nahezu voll besetzten Michaelskirche in Zeil die "Missa dolorosa" in e-moll des Barockkomponisten Antonio Caldara (1670 bis1736) für Chor, Solisten, Orchester. Es war das Hauptwerk des Konzerts.

Im Anschluss wandte sich der Chor dem Komponisten Josef Gabriel Rheinberger (1839 bis 1901) zu, einem Meister der Romantik. Der Chor sang ein Abendlied, diesmal unter der Leitung von Christine Raab. Anschließend spielten Mitglieder des Zeiler Kammerorchesters, einstudiert von Oliver Kunkel, die Themenmusik zu "Schindlers Liste". Chor, Solisten und Orchester intonierten ferner das Werk "Stabat mater" in der musikalischen Fassung von Josef Rheinberger.


Das Hauptwerk

Doch nun zum Hauptwerk, der "missa dolorosa" von Antonio Caldara. Der Chor des "Liederkranzes", die Solisten und das Orchester interpretierten die Messe als homogenes Ganzes.

Die Sängerin Yvonne Berg überzeugte mit ihrem kräftigen Sopran. Ihre volle, warme Altstimme brachte Kathleen Hümmer-Aumüller zur Geltung. Stefan Schneider ließ einen klaren Tenor erklingen und Dominik Schneider sang mit einem prägnaten Bass. Das zehnköpfige Streichorchester unter der Leitung von Oliver Kunkel wurde ergänzt durch das Cembalo (Christine Raab). Alle Interpreten, wie auch die Musiker, hatten immer Blickkontakt zum Gesamtleiter und Dirigenten Sebastian Franz, der souverän und mit stoischer Ruhe alle Mitwirkenden im Griff hatte.


Viel Beifall für die Künstler

Nach dem Schlussvers "Meinen Leib, so nimm meine Seele auf ins Paradies zu dir", brandete Applaus im Kirchenrund auf. Die Zuhörer dankten den Musikern und Sängern. Eine monatelange Arbeit fand ein freudiges Ende, passend vorgetragen am vierten Fastensonntag, der da heißt: "Laetare, freuet euch." wo