Eisenrinne hat in Untermerzbach ausgedient

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Diese Rinne in der Beckengasse soll umgestaltet werden. Foto: Katharina Becht
Diese Rinne in der Beckengasse soll umgestaltet werden. Foto: Katharina Becht
Der Bauausschuss sah sich in der Beckengasse um. Foto: Katharina Becht
Der Bauausschuss sah sich in der Beckengasse um. Foto: Katharina Becht
 
Bevor die neue Asphalt-Decke auf die Verbindungsstraße zwischen Recheldorf und Hemmendorf aufgebracht wird, besichtigte der Bauausschuss die Baustelle.Foto: Katharina Becht
Bevor die neue Asphalt-Decke auf die Verbindungsstraße zwischen Recheldorf und Hemmendorf aufgebracht wird, besichtigte der Bauausschuss die Baustelle.Foto: Katharina Becht
 
Die Telefonkabel liegen bereits im Graben neben der Verbindungsstraße zwischen Recheldorf und Hemmendorf. Neue Leitungen, etwa mit Glasfaser, wurden, laut Auskunft der Telekom, nicht verbaut berichtet Bürgermeister Helmut Dietz (Dritter von rechts). Foto: Katharina Becht
Die Telefonkabel liegen bereits im Graben neben der Verbindungsstraße zwischen Recheldorf und Hemmendorf. Neue Leitungen, etwa mit Glasfaser, wurden, laut Auskunft der Telekom, nicht verbaut berichtet Bürgermeister Helmut Dietz (Dritter von rechts). Foto: Katharina Becht
 

Die neu gebaute Straße zwischen Hemmendorf und Recheldorf stand im Blickpunkt bei einer Sitzung des Untermerzbacher Bauausschusses. Gremium war trotz der Ferienzeit auf Achse.

Zwei private Bauanträge, die bis September zu lange liegen würden, veranlassten Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) dazu, den Bauausschuss trotz Urlaubszeit im August zusammenzurufen. Dabei nutzte der Ausschuss gleich die Möglichkeit sich zwei Baustellen im Gemeindegebiet anzusehen.

So ging es zur Verbindungsstraße zwischen Recheldorf und Hemmendorf. "Das wird ja die reinste Autobahn" staunten die Gemeinderäte. Die Straße wird von bisher 4,50 auf sechs Meter verbreitert, dazu hat die Baufirma auch manche Unebenheit im Gelände ausgeglichen. Dies verbessert vor allem die Gefahren-Situation im Begegnungsverkehr. "Man hat sich ja nicht mal getraut einen Radfahrer zu überholen", waren sich die Mitglieder des Bauausschusses wiederum einig. Und es geht rasant weiter.
"Nächste Woche wird asphaltiert" kündigte der Bürgermeister an, "im Oktober soll die Straße wieder frei gegeben werden."

Nicht ganz überflüssig

In der Beckengasse stand eine Rinne im Blickpunkt. Diese ist bereits rund 30 Jahre alt, die Schiene, auf der die Gullydeckel liegen, verrostet und Ersatzteile gibt es nicht mehr. "Seit wir die neue Straßensituation hier haben, brauchen wir die Rinne eigentlich nicht mehr" stellte Bürgermeister Dietz fest.

Ursprünglich war die Rinne als Schutz vor den großen Wassermassen bei einem Starkregen gedacht. Ganz entfernen wollte das Gremium die Rinne aber doch nicht. Josef Grundler und Robert Bohla argumentierten: "Hier fällt sehr viel Laub an, da verstopfen die normalen Einläufe schnell." Deswegen soll nun auf 2,5 Metern Länge, von der Mauer aus, eine neue Rinne eingebaut werden, während die restliche Rinne entfernt wird. "Damit sind wir auf der sicheren Seite" waren alle über den Kompromiss erfreut. Nun obliegt es dem Bürgermeister und der Verwaltung einen Kostenvoranschlag einzuholen.

Kirche wird saniert

Ab dem nächsten Jahr plant die Kirchengemeinde in Gereuth ihre Pfarrkirche St. Philipp einer gründlichen Außensanierung zu unterziehen. Die Kosten dafür werden momentan auf 634 000 Euro geschätzt. "Wir sind hier kein Baulastträger" so der Bürgermeister, das heißt die Gemeinde muss die Renovierung nicht finanzieren. Dennoch kann die Kirchengemeinde einen Antrag auf Zuschuss stellen. Dank dieser Vorabinformation kann die Gemeinde dies bereits in die Haushaltsplanungen mit aufnehmen.

Abhilfe am Hambach

Zurück im Rathaus freute sich Bürgermeister Helmut Dietz, endlich über Fortschritte in Sachen Hambach berichten zu können. Seit Jahren schon fühlen sich die Anwohner der umliegenden Orte vom Lärm der Motorradfahrer gestört und viele Verkehrsteilnehmer fühlen sich durch die rasante Kurvenfahrweise vieler Motorradfahrer geängstigt. Doch nun, so hofft nicht nur der Bürgermeister, ist Besserung in Sicht. Eine verkehrsrechtliche Anordnung des Landratsamtes beinhaltet ein absolutes Halteverbot in den Kurven. Damit, so hofft man, schwindet die Attraktion dieser "Rennstrecke".