Der Bauhof Eltmann hat den Ausbau des Philosophenweges hervorragend bewerkstelligt und der Stadt durch die Übernahme zahlreicher Gewerke viel Geld gespart.
Mit einem dicken Lob für den städtischen Bauhof begann die Sitzung des Eltmanner Bauausschusses am Montag: Der Ausbau des Philosophenweges ist nicht nur hervorragend gelungen, sondern "wir hätten das auch niemals bezahlen können, wenn wir alles an Firmen vergeben hätten", betonte Bürgermeister Michael Ziegler (CSU). Für so viele unterschiedliche kleine Gewerke wären vermutlich nicht einmal Angebote eingegangen. Deshalb hat der Bauhof den überwiegenden Teil der Arbeiten in Eigenregie ausgeführt.
Der Philosophenweg ist eine beliebte Verbindung von Eltmann-Süd in die Altstadt, abseits des Verkehrs und im Sommer schön schattig. Doch das Hangwasser machte große Probleme, der Weg selbst war uneben und unbeleuchtet. Nun wird das Wasser durch Drainagen dem begleitenden Bach zugeleitet, der Weg hat ein neues Pflaster, eine durchgängige LED-Beleuchtung und auch Hundetüten-Spender wurden angebracht. Ein Geländer sichert den Bach ab, und die Einzäunung zum Schwimmbad wurde ergänzt. Rechnungen von gut 91 000 Euro hatte die Stadt zu bezahlen. "Setzt man die Arbeitszeit des Bauhofes mit an, kommen noch einmal 75 000 Euro dazu", erklärte Michael Ziegler.
Verkehrsbelastung der Wallburgstraße
Im Rathaus beschäftigte sich der Ausschuss mit einem Schreiben einer Anwohnerin der Wallburgstraße. Sie befürchtet durch die Ausweisung des Baugebietes "Hahn II" eine weitere Verkehrsbelastung für die Wallburgstraße. Schon jetzt sei die frühere Siedlungsstraße eine "stark befahrene Hauptstraße mit enormer Geräuschkulisse". Aus 26 neuen Bauplätzen errechnet sie weitere 52 Fahrzeuge, die täglich mehrmals die Wallburgstraße benutzen. Sie bat den Stadtrat und den Bürgermeister, alternative Verkehrsführungen zu prüfen, etwa einen Ausbau der Schlosssteige oder eine Umleitung in Richtung Eschenbach.
Stadtrat und Bauausschuss haben sich über die Verkehrsführung in diesem Bereich schon öfter Gedanken gemacht. Ein breiterer Ausbau der Schlosssteige, die ebenfalls jetzt schon stark genutzt wird, um das Baugebiet "Am Hahn" zu erreichen oder zu verlassen, scheidet aus, eine neue Straße durch die Flur nach Eschenbach ebenso. Auch über Einbahnstraßenregelungen wurde bereits nachgedacht, doch diese Pläne wurden als nicht praktikabel verworfen. Allerdings soll nochmals eine Begehung mit der Polizei stattfinden, mit dem Ziel, eine Tempo-30-Zone zu installieren.
Sanierung des Feuerwehrgerätehauses Weisbrunn
Die nächste Dorferneuerungsmaßnahme in Weisbrunn wird die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses mit Gestaltung des umliegenden Dorfplatzes sein. Die erste Vorplanung ist fertig und bereits in der Teilnehmergemeinschaft besprochen. Bürgermeister Ziegler erläuterte den Planentwurf jetzt auch dem Bauausschuss. Das bestehende Feuerwehrhaus wird komplett entkernt, ein zweiter Stellplatz für das Mannschaftstransportfahrzeug angebaut. Im ersten Stock entsteht der Gemeinschaftsraum für die Dorfgemeinschaft.
Die Details der Planung werden nun weiterverfolgt. Parallel dazu wird eine Planung für den Dorfplatz erstellt, "damit wir mit einem Gesamtkonzept die entsprechenden Anträge auf Bezuschussung stellen können", sagte der Bürgermeister. Bis zum Sommer möchte er die Planungen so weit abgeschlossen haben, dass die Förderanträge an die zuständigen Behörden gehen können.
Abgeschlossen sind nun die Planungen für den Fußweg vom Ortskern Dippach in Richtung Friedhof, informierte der Bürgermeister. Jetzt könnten die entsprechenden Anträge gestellt werden. Die rund 200 Meter Fußweg möchte er schnellstmöglich realisieren, im Idealfall noch in diesem Jahr.
Vor Beginn der Sitzung war unter den eintreffenden Stadträten natürlich die "Plakataffäre" der Eltmanner SPD diskutiert worden. Bürgermeister Michael Ziegler bat jedoch dringend darum, diese Diskussion nicht in die Stadtratsarbeit zu tragen.