EBN und HOH bleiben heiß begehrt

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Ein Eberner Spediteur hat für seine Fahrzeugflotte elf EBN-Schilder mit seinen Initialen gesichert. Die Top-Nummer 1 hatte ihm schon jemand weggeschnappt. Foto: privat
Ein Eberner Spediteur hat für seine Fahrzeugflotte elf EBN-Schilder mit seinen Initialen gesichert. Die Top-Nummer 1 hatte ihm schon jemand weggeschnappt. Foto: privat

In den Zulassungsstellen im Kreis Haßberge erfolgten1350 Reservierungen binnen eines Monates: EBN 857 mal, HOH 484 mal und neun GEO-Kennzeichen.

Rund 2000 Sympathisanten hatten auf einer Unterschriftenliste bzw. Online-Petition unterzeichnet, die Landrat Rudolf Handwerker zum Umdenken brachte: Nach der Übergabe der Unterzeichner machte er schließlich doch den Weg frei, damit die Altkennzeichen EBN, HOH und GEO wieder eingeführt werden dürfen.

Die offizielle Zulassung ist zwar noch nicht möglich, aber nur noch eine Formsache und Frage der Zeit. In den nächsten Tagen wird das grüne Licht aus dem Bundesverkehrsministerium in Berlin erwartet.

Seit genau einem Monat sind Reservierungen möglich. Und fast möchte man meinen, die 2000 Unterschiften-Unterstützer haben allesamt schon "zugeschlagen".

Wie Pressesprecher Thomas Albert vom Landratsamt Haßberge am Freitag auf Anfrage mitteilte, liegen mittlerweile 857 EBN-Reservierung vor. Für HOH sind es 484, was erstaunt, da der Hofheimer Bürgermeister Wolfgang Borst doch behauptet hatte, dass es kein Interesse an HOH-Zulassungen gebe.

Für GEO gibt es nur neun Reservierungen, was nicht verwundert, da im Zuge der Gebietsreform nur drei Orte aus dem einstigen Kreis Gerolzhofen in den Haßbergkreis eingegliedert wurden (Wustviel, Geusfeld und Wohnau).

Im Raum Ebern waren die Buchstaben-Kombination EBN - ER heiß begehrt, war in der Zulassungsstelle zu erfahren. Einem Spediteur, der sich sein Firmenkürzel "SH" für elf Fahrzeuge sicherte, schrieb Rudolf Schmidt von der Eberner Zulassungsstelle ungewohnt unbürokratisch ins Face- und Stammbuch. "Sei bloß froh, dass Du schon so früh am Morgen angerufen hast." Am ersten Tag der Reservierungsmöglichkeit, dem 3. Februar, hatte er seinen Dienst fast zwei Stunden früher als sonst üblich abgetreten.