Der "Laetare-Markt" erwies sich bei herrlichem Sonnenschein als Besuchermagnet. Besondere Anziehungskraft hatten die Stände mit den Frühjahrsblühern.
Der "Laetare-Markt" weist immer darauf hin, dass bereits die erste Hälfte der Fastenzeit überstanden ist und der Winter bald keine Macht mehr hat. Letzteres wurde am gestrigen Sonntag auf dem Markt in
Ebern ganz deutlich, wo viel Blühendes zu sehen war, die Quecksilbersäule fast die 20-Grad-Marke erreichte und dies viele zu einem Bummel über den Markt und durch die Altstadt von Ebern nutzten.
Man spürte dabei, dass es nun mit großen Schritten auf Ostern zugeht. Die Gärtner und Blumenhändler konnten ihre Freude haben, denn man spürte bei den Besuchern, dass sie nun schon ihre Gartenarbeit im Blick haben. So gab es Salat- und Gemüsepflanzen in Hülle und Fülle, und ganz besonders zog natürlich die Blütenpracht die Besucher zu den Ständen mit den Frühjahrsblühern hin.
Sogar die Eisdielen hatten Hochkonjunktur, und Erwachsene und Kinder reizte es gleichermaßen, ihr erstes Eis zu schlecken. Auch die ersten Bratwürste im Freien mundeten so richtig. Kurz vor Mittag kam es zu einer kleinen "Völkerwanderung" von Frauen und Männern durch den Markt, die noch mit Stöcken und Rucksack ausgestattet waren. Sie waren mit dem Zug von Nürnberg über Bamberg nach Ebern gekommen, um dann noch eine schöne Frühjahrswanderung zu den Ruinen Lichtenstein oder Altenstein zu unternehmen. Der Marktbummel passte ihnen dabei so richtig ins Programm.
Aber auch viele Radler sah man, die den ersten warmen Tag des Jahres gleich zu einer Radtour nutzten. Auf dem Markt gab es ja auch viel zu sehen, von Haushalts- und Dekorationsartikeln bis hin zu Kräutern, Gewürzen oder Leckereien, aber auch Kurzwaren und Dinge wurden angeboten, die man sonst vielleicht nicht im Internet bekommen kann. Einige Geschäfte hatten auch ihre Türen zu einem verkaufsoffenen Sonntag geöffnet, und der Bund Naturschutz zeigte eine kleine Ausstellung zur Hummel-Aktion und Nistkästen für diese Insekten.