Die Schule in Knetzgau war eine runde Sache

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Für Adrian Fritz, Babette Rocho und Christopher Kuhn war die Dreiberg-Schule ein Volltreffer. Fotos: may
Für Adrian Fritz, Babette Rocho und Christopher Kuhn war die Dreiberg-Schule ein Volltreffer.  Fotos: may
Die besten Absolventen mit den Vertretern der Schule, der Eltern, der Gemeinde und den Stiftern der Preise
Die besten Absolventen mit den Vertretern der Schule, der Eltern, der Gemeinde und den Stiftern der Preise
 

Die Dreiberg-Schule in Knetzgau hat ihre Absolventen feierlich verabschiedet. Alle haben einen Abschluss erreicht. Die Besten wurden ausgezeichnet. Preise gab es auch für die Bus- und Schülerlotsen, Schulsanitäter und für sozialen Einsatz.

"Die Stars gehen, die Fans bleiben." Ein besonderes Motto gaben die Entlassschüler der Dreiberg-Schule Knetzgau ihrer Abschlussfeier. Mit einer kurzen Rede, mit Tanz und Musik verabschiedeten sie sich von der Mittelschule. Alle 19 Schüler erreichten den Mittelschulabschluss, 16 von ihnen sogar den qualifizierenden Abschluss. Die Hälfte beginnt eine Ausbildung, die anderen besuchen weiterführende Schulen.

Christopher Kuhn (15 Jahre) aus Eschenau gehört zu den erfolgreichen Absolventen. Er erzielte sowohl den besten Mathematikquali als auch den besten Gesamtquali. Die Vorbereitung auf den Quali sei anstrengend gewesen, erzählt er unserem Portal. Über seine guten Noten freut er sich. Im nächsten Jahr will er in die M-Klasse wechseln.

Die Zusammenarbeit in der Klasse hat Adrian Fritz (15 Jahre) aus Knetzgau begeistert. In Deutsch war er der Beste, dafür waren die Mathematikstunden für ihn umso anstrengender, wie er sagt. Nach der Schulzeit plant er eine Ausbildung als Gärtner im Garten- und Landschaftsbau.

Für ihr soziales Engagement wurde Babette Rocho (16) aus Westheim ausgezeichnet. Sie kam vor zwei Jahren neu in die Klasse und freute sich über die gute Aufnahme. Sie trug wesentlich zum Zusammenhalt der Klasse bei und sorgte als Schülersprecherin für ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen den Schülern und den Lehrern. Sie wird eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau absolvieren und will den mittleren Bildungsabschluss anstreben.

Bürgermeister Stefan Paulus erzählte bei der Abschlussfeier den Schülern von einem berühmten Wissenschaftler, der auf die Frage, wie das aus ihm geworden sei, was er ist, antwortete: "Ich habe in meinem Leben viel gelesen und gelernt - und das meiste davon wieder vergessen. Aber alles das, auch oder vielleicht sogar insbesondere das, was ich wieder vergessen habe, hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin." Das bedeute nicht, so Bürgermeister Paulus, dass man Lesen und Lernen einstellen könne, sondern vielmehr, dass man viel lesen und lernen soll, denn jedes gelesene Wort erweitere den Horizont, forme die Persönlichkeit und eröffne Möglichkeiten, sich auf neue Situationen einzustellen. Nur wer etwas gelernt hat, könne entscheiden, was man vergessen oder behalten könne.

Plädoyer für die Mittelschule

Rektorin Hannelore Glass wies darauf hin, dass hinter Zahlen und Bemerkungen in Zeugnissen viele Jahre mit vielen Unterrichtsfächern, Probearbeiten, Anstrengung sowie Mühe und Schweiß stecken. Die Mittelschule bezeichnete sie als ein wichtiges Element des bayerischen Schulsystems, denn sie übernehme einen wichtigen Teil der Integration in der Gesellschaft. Die Mittelschule sei bezüglich Berufsvorbereitung und Berufsorientierung allen anderen Schulformen weit voraus, leiste in der Erziehung und sozialen Betreuung der Schüler Außerordentliches, gestalte einen modernen Unterricht und fördere Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Schlüsselqualifikationen der Schüler.

Dies sei nur möglich, weil Lehrer, Mitarbeiter und Betreuungskräfte mit vorbildlichem Engagement und Entwicklungskraft ihre Aufgaben wahrnehmen. "Die Verantwortung für sich selbst ist die Wurzel jeder Verantwortung", hänge als Leitspruch im Klassenzimmer. Eigenverantwortlich hätten die Schüler im letzten Jahr gehandelt und ihre Wege und Ziele selbst bestimmt. Wer beharrlich und mit Ausdauer einem Ziel entgegenstrebt, werde erfahren, dass man sich vor dem Ernst des Lebens nicht fürchten müsse, machte die Rektorin Hannelore Glass den Schülern Mut.

Auszeichnungen

Mehrere Schüler brachten besondere Leistungen. Im Fach PCB Patrick Fries und in GSE Waldimir Kurak (Preise des Fördervereins); Wirtschaft: David Kirilov (Preis der Sparkasse Ostunterfranken); Soziales: Tamara Hertl (Aumüller & Wegner), Technik: Fabian Düring und Sascha Werner (AKU Knetzgau); Kunsterziehung: Greta Weger (Goldschmiede Buhlheller); Deutsch: Adrian Fritz (Hofmanns Pfiffikus); Mathematik: Christopher Kuhn (Raiffeisen-Volksbank Knetzgau); Englisch: Giuseppe Vangelista und Achim Kröner (Int. Consulting Farmand); bester Gesamtquali: Christopher Kuhn (Gemeinde Knetzgau). Einen Sonderpreis für außergewöhnliches soziales Engagement, gestiftet von der Gemeinde Knetzgau, erhielt Babette Rocho.

Bruno Warmuth zeichnete im Namen von Verkehrswacht und Polizei die ausscheidenden Bus- und Schülerlotsen Sarah Amthor, Juliane Lenhard, Patrick Fries und Christopher Kuhn aus. Elena Krämer vom Bayerischen Roten Kreuz dankte Evgenij Sapunov, Wladimir Kurak, Sarah Amthor und Greta Weger für den Schulsanitätsdienst.