Deringer und Thein kämpfen um Einzug ins Rathaus in Maroldsweisach

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Der Markt Maroldsweisach erhält ein neues Oberhaupt. Foto: Archiv
Der Markt Maroldsweisach erhält ein neues Oberhaupt. Foto: Archiv
Wolfram Thein tritt für die SPD an.
Wolfram Thein tritt für die SPD an.
 
Harald Deringer kandidiert für die CSU. Fotos: Gerhard Schmidt
Harald Deringer kandidiert für die CSU. Fotos: Gerhard Schmidt
 

Die Marktgemeinde Maroldsweisach erhält ein neues Oberhaupt. Harald Deringer (CSU) und Wolfram Thein (SPD) streben das Amt im Rathaus an. Beide sammelten schon Erfahrung als Gemeinderat.

Wilhelm Schneider hat die einstige "SPD-Hochburg" im Sturm genommen. Nach den SPD-Vorgängern Ottomar Welz und Werner Thein stand er zwölf Jahre als CSU-Oberhaupt der Marktgemeinde vor. Nach seiner Nominierung zum Landratskandidat leitete er frühzeitig eine Nachfolgeregelung in der eigenen Partei ein. Harald Deringer (52), seit 2009 Gemeinderat, soll ihn beerben.

Das sieht die SPD anders: Sie bietet mit Wolfram Thein (40) einen Gegenkandidaten aus dem Jugendlager auf, der 2008 über die Liste der Jungen Bürger in den Gemeinderat eingezogen ist und in allen Gemeinderatsgremien vertreten war.

DSL als täglicher Bedarf

Der Zahntechnikermeister mit eigenem Dentallabor will einen fairen und toleranten Umgang mit allen Mitbürgern pflegen. "Ich stehe für eine bürgernahe Verwaltung.
Ich möchte mit frischen Ideen und Engagement für eine fortschrittliche Zukunftsentwicklung sorgen und unsere Gemeinde stetig weiter voran bringen."

Dazu zählt er den DSL-Ausbau als "Grundbedarf des täglichen Lebens", das Schließen der Lücken im öffentlichen Nahverkehr und die Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden, die sich in punkto Verkehr vernetzen sollten.
Weiter will er als Gewerbetreibender bei Firmen für die Vorzüge des Standorts werden und auch Leute aus dem Raum Bamberg beispielsweise mit den günstigsten Lebenshaltungskosten anlocken. Dazu sei ein Erhalt der Nahversorgung wichtig. Als Hobbys nennt der Vater einer Tochter Fußball, Tennis und Feuerwehr.

In vielen Vereinen engagiert ist Harald Deringer. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist Betriebsleiter im eigenen landwirtschaftlichen Anwesen. Auch er will der demografischen Entwicklung mit einer Optimierung der DSL-Versorgung und der Förderung junger Familien begegnen. "Dazu ist der Erhalt der Schulen und der Ausbau der Betreuungseinrichtung für Kinder wichtig."

Nicht weniger die Sicherung und der Ausbau ortsnaher Ausbildungs- und Arbeitsplätze, ebenso wie die Angebote für ältere Menschen. Die Unterstützung der Vereine hat sich Deringer ebenso auf die Fahnen geschrieben wie die Verbesserung von Straßen und Radwegen, die Verschönerung der Ortsteile und die Förderung des Tourismus, was im Paket alles das Zusammenwachsen der Gemeindeteile fördere. Als Hobbys nennt der staatlich geprüfte Wirtschafter im Landbau Skifahren und Singen bei der Concordia.