CSU Maroldsweisach wird 40

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Albert Meyer freut sich mit seinen Maroldsweisacher Parteifreunden über die Entwicklung des Ortsverbandes. Er war vor 40 jahren maßgebllich an dessen Gründung beteiligt gewesen. Foto: Gerhard Schmidt
Albert Meyer freut sich mit seinen Maroldsweisacher Parteifreunden über die Entwicklung des Ortsverbandes. Er war vor 40 jahren maßgebllich an dessen Gründung beteiligt gewesen. Foto: Gerhard Schmidt
Auf dem Bild stehen von links Ehrenmitglied Walter Brünnler, Dr. Albert Meyer, Christa Küchle, Hans-Jürgen Küchle, MdL Steffen Vogel, Willy Müller, Staatssekretärin Dorothee Bär, Landrat Wilhelm Schneider, Rosemarie Gütlein, Dieter Hepp, Uli Süppel und Vorsitzender Rupert Fichtner. Foto: Schmidt
Auf dem Bild stehen von links Ehrenmitglied Walter Brünnler, Dr. Albert Meyer, Christa Küchle, Hans-Jürgen Küchle, MdL Steffen Vogel, Willy Müller, Staatssekretärin Dorothee Bär, Landrat Wilhelm Schneider, Rosemarie Gütlein, Dieter Hepp, Uli Süppel und Vorsitzender Rupert Fichtner. Foto: Schmidt
 
Ulrich Süppel
Ulrich Süppel
 
Rupert Fichtner
Rupert Fichtner
 
Dorothee Bär
Dorothee Bär
 
Steffen Vogel
Steffen Vogel
 
Walter Brünnler
Walter Brünnler
 

Der Ortsverband hat es in 40 Jahren geschafft, sich im "roten" Norden des Landkreises zu etablieren und stellt aktuell nicht nur den Landrat für den Kreis Haßberge, sondern auch den Stimmkreisabgeordneten im Landtag,.

Vier Jahrzehnte sind vergangen seit der Gründung des CSU-Ortsverbands Maroldsweisach am 13. Oktober 1975 im Gasthaus "Zur Eisenbahn". Der damalige Staatssekretär Albert Meyer aus Haßfurt und Uli Süppel aus Ebern waren seinerzeit als Gründerväter des Ortsverbands aufgetreten. Auch am Samstag feierten die beiden Veteranen im Mehrzweckgebäude in Wasmuthhausen das Jubiläum mit.

Den Vorsitz des Ortsverbands hatte im Jahr 1975 Walter Brünnler übernommen. Seit 2001 ist Rupert Fichtner am Ruder. Er konnte bei der Jubiläumsfeier viel Lob einheimsen. Viele Mitglieder aus dem Gründerjahr waren zur Ehrung vorgesehen.



Im roten Bereich

Der Haßfurter CSU-Politiker Albert Meyer, inzwischen annähernd 90 Jahre alt und Zeitzeuge, blickte in die Gründerzeit zurück, wo laut seiner Schilderung "oben im Landkreis Haßberge alles rot war" und es gefährlich erschien, dort einen CSU-Ortsverband zu gründen. Trotzdem habe man den Versuch gewagt und der Ortsverband habe sich in den 40 Jahren sehr positiv entwickelt. "Hätte damals jemand behauptet, aus diesem Ortsverband kommt später der Landrat Wilhelm Schneider und Landtagsmitglied Steffen Vogel, hätte man ihn nach Werneck geschickt", erklärte der Redner.

Die Gründung in Maroldsweisach zu Zeiten der Gebietsreformen sei entscheidend gewesen und habe letztlich zum Durchbruch dafür verholfen, auch in anderen Gemeinden CSU-Ortsverbände zu gründen.
Der frühere Bürgermeister von Maroldsweisach und heutige Landrat Wilhelm Schneider meinte, der CSU-Ortsverband Maroldsweisach sei "erwachsen geworden, aber jung geblieben". Er selbst kam zu seiner Jugendzeit über die Junge Union mit der CSU in Berührung und fand im Jubiläumsverein seine politische Heimat.


Wichtige Geburtshelfer

Die "Zeitzeugen" Albert Meyer und Uli Süppel bezeichnete Landrat Schneider als "die Geburtshelfer, die den Ortsverband aus der Taufe gehoben haben". Ziel sei es damals gewesen, zu der dominierenden und tragenden Partei der SPD in Maroldsweisach eine Alternative zu schaffen, was durch Konstanz der CSU auch gelingen sollte. Meyer, Helmut Welz, Steffen Vogel und Rupert Fichtner bezeichnete der Landrat als "die tragenden Säulen in der CSU Maroldsweisach".

Der heutige Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) scheute den Weg zum politischen Gegenspieler CSU nicht und übermittelte die Glückwünsche der Gemeinde. Er nahm die Gelegenheit wahr, sich bei der Staatssekretärin und Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär (CSU) und Landtagsabgeordnetem Steffen Vogel (CSU) für die Unterstützung beim Breitbandausbau zu bedanken. Nach Meinung Theins hätten gerade die politischen Parteien in der Marktgemeinde Maroldsweisach Geschichte geschrieben und das Land nachhaltig geprägt. "Demokratie könnte nicht ohne die demokratischen Parteien existieren", erklärte Bürgermeister Thein und bestätigte eine gute Zusammenarbeit, auch mit Personen, die nicht zu seiner politischen Heimat gehören.


"Gegen den demokratischen Sozialismus"

MdL Steffen Vogel dankte seinen Parteifreunden für "den Kampf gegen den demokratischen Sozialismus" und meinte zu seinen politischen Freunden im Raum Maroldsweisach: "Wir wären nicht da, wenn es euch nicht gäbe" . Den Ortsvorsitzenden Rupert Fichtner bezeichnete Vogel als einen "Segen für den Ortsverband Maroldsweisach.

Dorothee Bär, gerade eben vom CSU-Landesparteitag in München kommend, bezeichnete Fichtner und Schriftführer Ludwig Biener als "Arbeitstiere" in der CSU Maroldsweisach. Für sie sei der CSU-Ortsverband eine Kaderschmiede im Landkreis Haßberge, denn von ihm kämen ja die Eigengewächse Schneider und Vogel.
Kurz auf die Bundes- und Asylpolitik eingehend, erklärte die Staatssekretärin Bär: "Wir helfen allen, die unsere Hilfe brauchen, aber nicht allen, die unsere Hilfe wollen".
Grußworte kamen noch von der Jungen Union sowie den Vertretern der benachbarten Ortsverbände Untermerzbach, Rentweinsdorf, Pfarrweisach und Seßlach.
Zusammen mit weiteren CSU-Vertretern führte die Staatssekretärin Bär Ehrungen durch. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Sabine Krämer und Dieter Hepp aus Maroldsweisach geehrt. Über 40 Jahre gehören der CSU Rosemarie Gütlein (Geroldswind), Christa und Hans-Jürgen Küchle (Allertshausen) sowie Willy Müller (Dürrenried) an.
Gründungsvorsitzender Walter Brünnler wurde zum Ehrenmitglied der CSU ernannt. Nach der Bayern-Hymne ging man zum gemütlichen Teil der Feier über.