"Bei uns kennen sich noch alle"

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Als äußerst interessant empfanden die Schüler Versuchsreihen im Chemieraum wie hier das Verbrennen eines Zeugnisses.Günther Geiling
Als äußerst interessant empfanden die Schüler Versuchsreihen im Chemieraum wie hier das Verbrennen eines Zeugnisses.Günther Geiling
Großer Andrang herrschte bei der Veranstaltung, in der sich die Wallburg-Realschule interessierten Schülern und Eltern vorstellte.Günther Geiling
Großer Andrang herrschte bei der Veranstaltung, in der sich die Wallburg-Realschule interessierten Schülern und Eltern vorstellte.Günther Geiling
 
Mit Beiträgen der Chorklasse unterstrich man die vielfältigen musikalischen Aktivitäten.G. Geiling
Mit Beiträgen der Chorklasse unterstrich man die vielfältigen musikalischen Aktivitäten.G. Geiling
 
Hier wurde sogar ein mit Wasserstoff gefüllter Luftballon zur Explosion gebracht.Günther Geiling
Hier wurde sogar ein mit Wasserstoff gefüllter Luftballon zur Explosion gebracht.Günther Geiling
 

Fast wie ein "Tag der offenen Tür" mutete die große Übertrittsveranstaltung in der Wallburg-Realschule an. "Schule gemeinsam erleben" war das Leitmotiv.

Die Übertrittsveranstaltung in der Wallburg-Realschule lockte so viele Besucher an, dass die Aula der Schule zu klein war. "Wir haben nun eine neue, schön gestaltete Schule und wollen hier die Ziele unseres Leitbildes verwirklichen: Wir erleben Schule gemeinsam!", betonte Direktorin Manuela Küfner bei ihrer Begrüßungsrede.
Diese Gemeinsamkeit kam auch regelrecht zum Ausdruck, denn die Türen standen zur Besichtigung offen, alle Lehrkräfte standen für Fragen bereit, die Schüler gaben einen Einblick in das Schaffen ihrer Schule und die möglicherweise zukünftigen Mädchen und Buben wurden durch Tutoren durch die Schule und die Workshops begleitet.
Die Veranstaltung hatte mit einem kleinen Paukenschlag beziehungsweise der Auslösung eines Feueralarms begonnen, der sich dann aber schnell wieder auflöste. Anscheinend war es beim Experimentieren im Chemiesaal unter den Rauchmeldern etwas zu "heiß" geworden, denn dahin waren dann auch die interessierten Schüler eingeladen, die zu Beginn des neuen Schuljahres in die 5. Klasse der Realschule überwechseln wollen.
Direktorin Manuela Küfner, die nun seit vier Jahren Chefin der Wallburg-Realschule ist, stellte sich mit ihrem Kollegium sowie ihrer Stellvertreterin Tabinda Plischke und Zweitem Konrektor Frank Cybulski vor. "Wir nehmen uns heute alle Zeit, um ihren Kindern bei der Entscheidung zu helfen, welchen Weg sie in ihrer Schullaufbahn einschlagen wollen", erklärte sie.
Dabei kam Küfner auf die besonderen Schwerpunkte der Schule zu sprechen: "Wir unternehmen während eines Schuljahres viele außerunterrichtliche Aktivitäten und Fahrten, und außerordentlich wichtig ist es uns, dass wir an unserer Schule Werte einhalten." Entsprechend dem Leitmotiv "Wir erleben Schule gemeinsam" wolle man einfach als richtige Schulfamilie leben. Dieser Respekt und diese Toleranz zeigten sich im Umgang mit den Mitmenschen. Dabei komme es der Einrichtung zugute, dass man keine riesige Schule sei, sondern eine mittelgroße mit derzeit 560 Schülern und 43 Lehrkräften. "Bei uns kennen sich noch alle, und das ist für unseren Schulbetrieb enorm wichtig und von großem Vorteil."
Es sei auch schön, dass nun die Schule total saniert worden sei, denn man könne im Jahr 2021 ein Jubiläum feiern, das 50-jährige Bestehen der Realschule Eltmann. Von 2012 bis 2016 sei die gesamte Schule umgebaut worden, und nun kämen auch die Arbeiten in der Georg-Schäfer-Sporthalle noch zum Abschluss. Direktorin Küfner gab ihrer Freude darüber Ausdruck, "dass an unserer Schule jetzt alles auf dem neuesten Stand ist. Dies gilt auch für die technische Ausstattung. Besser kann man es nicht haben, und wir fühlen uns alle hier sehr wohl."
Eine Besonderheit stellte sie noch heraus: In den 5. Klassen, in die ja die neuen Schüler kämen, habe man als Besonderheit das sogenannte "Chorklassenprinzip", in dem die Schüler zwei zusätzliche Musikstunden in ihrem Stundenplan hätten. Dies spüre man auch bei allen Veranstaltungen wie auch dieser, denn mit dem Chor unter der Leitung der Musiklehrkräfte Sebastian Franz und Gabriele Sohmer erfolgte der musikalische Auftakt.
Die an einem Übertritt an die Schule interessierten Viertklässler begaben sich dann mit ihren Tutoren auf den Rundgang durch das Schulhaus, wo sie vor allem in den Fachräumen Einblicke in die tägliche Schularbeit erhielten. Interessant waren für viele die Versuche im Chemieraum, wo ein mit Wasserstoff gefüllter Luftballon zur Explosion gebracht wurde, Männchen zum Tanzen animiert wurden oder Flüssigkeiten in verschiedene Farben mutierten.
Auch die Eltern erhielten durch Beratungslehrerin Constanze Büller viele Informationen zum Stunden- und Lehrplan und zu Wahlpflichtfächergruppen. Sie erfuhren auch, dass alle Schüler verpflichtet sind, ein Hausaufgabenheft zu führen, und dass in einer Woche nicht mehr als zwei Schulaufgaben geschrieben werden sollen. Ebenso wurde über die mehrtägigen Fahrten ins Schullandheim (5. Klasse), den Skikurs nach Saalbach-Hinterglemm (7. Klasse), die Kulturfahrt nach Berlin (9. Klasse) und die Studienfahrt (10. Klasse) gesprochen. Es gebe aber auch kunstgeschichtliche Ausflüge, Betriebsbesichtigungen und vieles andere mehr.
Peter Rödelmaier nahm zur Praxis der offenen Ganztagsschule Stellung, während es am Fair-Trade-Stand der Schule eine Ausstellung und auch Verkostungsmöglichkeiten gab. Die Schülerfirma "Mr. New Bottle" zeigte an ihrem Stand Produkte ihres Upcyclings, das aus alten Flaschen Seifenspender, Essig- und Ölspender macht. Ferner gab es auch eine Kinderbetreuung, und in der Caféteria war Raum geboten für Kaffee und Kuchen und viele interessante Gespräche rund um die Schule.