Der erste Bauabschnitt des Baugebietes "Eichelberg III" in Gädheim ist mit 1,5 Millionen Euro das aufwändigste Projekt, das die Gemeinde begonnen hat.
Erschlossen werden 17 Bauplätze mit einer Größe zwischen 608 und 833 Quadratmetern, wobei der Quadratmeterpreis inklusive der Erschließung bei 87 Euro liegt. Am gestrigen Dienstag fand dazu der Spatenstich statt.
Wie Bürgermeister Peter Kraus berichtete, gehe nun ein Projekt der Gemeinde Gädheim in die finale Phase, das vor mehr als 16 Jahren durch den damaligen Bürgermeister Otto Steinmetz begonnen worden sei. Somit sei dieser erste Bauabschnitt auch eines der längsten Projekte in der Gemeinde. Man sei in der glücklichen Lage, eine Art Sonderposition inne zu haben. "So möchte ich nicht nur die schöne Lage hier am Südhang nennen, sondern auch mitteilen, dass dies eines der ersten Baugebiete in der Umgebung sein wird, das mit Glasfaser bis ins Haus angeschlossen wird.
Somit ist der Zutritt zur Datenautobahn Internet mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich, was in der heutigen Zeit meiner Ansicht nach ein enormer Standortfaktor ist", teilte Peter Kraus mit.
Helfer bei der Umsetzung
Dank sagte er dem Eltmanner Planer Peter Knieling,. Er räumte viele Steine, die plötzlich im Weg gewesen seien, mit Hilfe von kreativen und gut durchdachten Ideen aus dem Weg geräumt. Gerade die Anbindung an die B26 und die Hauptstraße in Gädheim sei des Öfteren ein Knackpunkt gewesen. Als wichtigen Partner mit jahrelanger Erfahrung bezeichnete er den Erschließungsträger, der auch den Baufortschritt überwachen werde.
"Somit wird der Haushalt der Gemeinde Gädheim im Moment nicht belastet, allerdings muss die Gemeinde Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro im Haushalt 2016 mit einstellen und im Jahr 2020 die Restschulden ablösen", erläuterte Peter Kraus.
Junge Familien brauchen Möglichkeiten
Weiter lobte er die Verwaltung der VG Theres für ihre Unterstützung und den Gemeinderat, der geschlossen hinter dieser wichtigen Neuausweisung von Bauplätzen stehe. "Wir sind uns einig darüber, dass wir die Wohngemeinde Gädheim stärken müssen und gerade jungen Familien wieder die Möglichkeit geben müssen, sich ein eigenes Heim schaffen zu können. Auch die Weitsicht, schon jetzt ein Gelände für ein zukünftiges gemeinsames Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehren aus Gädheim und Ottendorf vorzusehen, finde ich toll", sagte er.
Mit dem neuen Baugebiet werde sich das Gesicht von Gädheim enorm verändern und weiterentwickeln.
Positiv sei, dass es bereits zehn Vorreservierungen für Bauplätze gebe und er hoffe, dass das Interesse an den Bauplätzen weiterhin so groß bleibe. Da bis Ende 2016 die Straßen bis auf die Deckschicht fertig seien, könnten die Bauherren je nach Wetter Anfang 2017 mit dem Bau der Häuser beginnen. Das gesamte Bebauungsplan "Eichelberg III" umfasse insgesamt 86 Bauplätze, von denen zunächst 17 Bauplätze und das Grundstück für die zukünftige Feuerwehrhalle Gädheim/Ottendorf erschlossen würden. Der Preis pro m² liege voll erschlossen bei 87 Euro, wobei vor allem die aufwändige Erschließung am Hang und die Kosten für das Trennwassersystem zu Buche schlagen würden.