Die Stadtwerke Haßfurt hatten wegen der lang anhaltenden Trockenheit öffentlich zum Wassersparen aufgerufen. Doch das scheint die Verantwortlichen des Haßfurter Amtsgerichts nicht zu interessieren.
Der Aufruf des Stadtwerks Haßfurt zum Wassersparen lässt die Verantwortlichen beim Amtsgericht Haßfurt offenbar unbeeindruckt. Unser Fotograf René Ruprecht dokumentierte am Samstag mit seiner Kamera, dass auf den Rasenflächen am modernen Gerichtsgebäude an der Hofheimer Straße ein Wassersprenger im Einsatz war.
Unserer Redaktion teilte Ruprecht mit, dass der Rasen mehrfach die Woche gewässert werde.
Appell: Sparsamer Umgang mit Trinkwasser
Dabei hatte Norbert Zösch, Geschäftsführer der Stadtwerk Haßfurt GmbH, schon vorher an die Bevölkerung appelliert, sparsam mit dem Trinkwasser umzugehen. In einem Post auf Facebook vom 31. Juli erklärt Zösch, die Grundwasserspiegel im Brunnengebiet der Kreisstadt seien bereits stark gefallen und die Pumpen im Wasserwerk liefen ununterbrochen, um die benötigten Wassermengen in den Hochbehälter zu transportieren.
Dennoch kann es offenbar kritisch werden: "Durch die lange anhaltende Trockenheit könnte es bei gleichbleibendem Wasserverbrauch zu Engpässen in der Trinkwasserversorgung kommen", begründet der Stadtwerkchef seinen Aufruf zum Wassersparen.
Es kann zu Verboten kommen
Sicherlich sei ein grüner Rasen ein schöner Anblick, führt Zösch weiter aus. Trotzdem bittet er seine Kunden dringend, sparsam mit dem vorhandenen Trinkwasser umzugehen "und insbesondere auf das Gießen des Rasens, das Autowaschen sowie das Befüllen privater Schwimmbäder und Teiche zu verzichten.
Sollte die Trocken- und Hitzeperiode noch länger anhalten, sei ein Verbot der aufgeführten Tätigkeiten ohnehin unumgänglich, heißt es beim Stadtwerk. Martin Sage