Die Kreisstraße HAS 25 zwischen Lembach und Priesendorf ist wieder befahrbar. Die Zeit für Investitionen ist günstig. Der Landkreis Haßberge spart doppelt.
Zum Spatenstich am 22. Juni war ein Gewitter losgebrochen, zur Übergabe der neu ausgebauten Kreisstraße HAS 25 zwischen
Lembach und Priesendorf bis zur Bamberger Landkreisgrenze lachte am Donnerstag die Sonne. Dazwischen war das Wetter alles andere als optimal, dennoch konnte die Maßnahme innerhalb kürzester Zeit abgewickelt werden, freute sich Landrat Wilhelm Schneider (CSU) bei der Freigabe der Strecke.
Die Kreisstraße 25 verbindet die Dörfer Lembach und Priesendorf, ist eine wichtige Verbindung zwischen dem Maintal und dem südöstlichen Bereich der oberen Aurach und eine Umleitungsstrecke für die Staatsstraße 2276 zwischen Priesendorf und Kirchaich. Ganz aktuell konnte Wilhelm Schneider gestern bekannt machen, dass der Landkreis Bamberg das verbleibende Stück bis Priesendorf spätestens im nächsten Jahr ebenfalls ausbauen wird, eventuell werde sogar noch in diesem Jahr begonnen.
Die Schäden häuften sich
Die Tiefbauverwaltung hatte festgestellt, dass die Kreisstraße auf einer Teilstrecke von rund 840 Metern zunehmende Fahrbahnschäden aufwies, der Unterhaltsaufwand wuchs ständig an. Grund dafür waren die unzulänglichen Entwässerungseinrichtungen im Straßenkörper. Dieser Teil der Strecke wurde jetzt voll ausgebaut, das Material des vorherigen Fahrbahnaufbaus dabei wiederverwendet.
Um möglichst wenig landwirtschaftliche Nutzfläche zu beanspruchen, wurde beiderseits der asphaltierten Flächen eine Tiefenentwässerung eingebaut. Das Quergefälle wurde angepasst, so dass die Strecke jetzt heutigen Anforderungen der Fahrdynamik wie auch der Wasserführung gerecht wird. Auf den westlichen 800 Meterm der Strecke wurde der Oberbau verstärkt und dann eine neue Fahrbahndecke aufgebracht.
Hohe Förderung
Der Landkreis Haßberge erhält für die Baukosten von 604 000 Euro eine staatliche Förderung, so dass sich die Eigenmittel auf rund 198.000 Euro belaufen werden. Der Landrat bedankte sich beim Staatlichen Bauamt, dem Planungsbüro Stubenrauch in Königsberg, der Baufirma aus Selbitz und bei der Kreis-Tiefbauverwaltung für die reibungslose Abwicklung der Maßnahme.
Auch Straßen abseits der großen Verkehrsachsen seien wichtig für die Wohnqualität im Landkreis, betonte Wilhelm Schneider. Der Landkreis habe alljährlich rund eine Million Euro im Ausbauplan, um das Kreisstraßennetz in einem guten Zustand zu erhalten "für den Schulbusverkehr ebenso wie für die Pendler", erklärte er.
Investition zur rechten Zeit
Manfred Rott vom Staatlichen Bauamt lobte den Kreis dafür, in der derzeitigen guten Fördersituation möglichst viele Straßenbaumaßnahmen umzusetzen. "Mit einer Million Eigenmitteln kann man in den vergangenen Jahren fast das Doppelte an Investition umsetzen, als in Jahren, in denen niedrigere Förderquoten gelten", erklärte er. Der Kreis spare also doppelt, weil die erneuerten Straßen auch noch weniger Unterhaltsaufwand produzieren.
Der amtierende Eltmanner Bürgermeister Hans-Georg Häfner lobte, dass im Landkreis Haßberge auch die Straßen in den Rand-Orten nicht vergessen werden.