Der Obst- und Gartenbauverein in Eltmann zog Bilanz und hatte sich Musiker und Humoristen geladen.
Offenbar hat es sich in
Eltmann herumgesprochen, dass der Bunte Abend, der im vergangenen Jahr die Blumenschmuckprämierung des Obst- und Gartenbauvereins ersetzte, sehr gelungen war. So konnten sich Vorsitzender Manfred Krönert und seine Crew, Bürgermeister Michael Ziegler (CSU) und die Akteure des Abends über eine gut besuchte Stadthalle freuen.Innerhalb kürzester Zeit hatten die "Schwappier Gässles Geicher" aus Oberschwappach beste Stimmung in die Reihen gebracht.
Mundart und Humor
Dank der Kontakte von Wilhelm Wolpert aus Haßfurt gelang es nämlich, mit Günter Stock und Wolfgang Reichmann zwei weitere Mundart-Künstler nach Eltmann zu bringen, die kein Blatt vor den Mund nahmen.
So stieg Günter Stock mit einem fränkischen Sprachkurs ins Programm ein, sinnierte über Weinbau, Heckenwirtschaft und gab mit Urlaubsanekdoten Einblicke in sein Familienleben.
Wilhelm Wolpert nahm die besondere Form des fränkischen Ehelebens, die ganz eigene Auffassung von Romantik und Kompliment auf die Schippe und zollte dem fortschreitenden Alter aus seinem ganz eigenen Blickwinkel Tribut.
Fußballfans kennen die Stimme von Wolfgang Reichmann; in Eltmann ging es bei ihm natürlich um Fußball, aber auch um den Bamberger Brückenbau und das Chaos bei der Bundeswehr: "Die brauchen 30 Fliecher, um einen einsatzfähig zu machen".
Der Bürgermeister amüsierte sich prächtig und nutzte den Abend, um sich beim Obst- und Gartenbauvereins zu bedanken, der viel für das Erscheinungsbild der Stadt leiste.
Nachwuchs ist nötig
Vorsitzender Manfred Krönert betonte, dass jeder Ort seine Besonderheiten habe. Liebevoller Blumenschmuck und Grünanlagen könnten diese Eigenheiten positiv verstärken und Orte der Begegnung schaffen.
Allerdings sei auch der Obst- und Gartenbauverein Eltmann auf junge Aktive angewiesen, damit der Verein weiterleben könne.
Er wies auf die nächsten Veranstaltungen hin. So fährt der Verein wieder zur Landesgartenschau, die am Wochenende in Bayreuth eröffnet wird. Die Tagesfahrt ist für den 11. Juni geplant. Bewährt hat sich der Oma-Opa-Enkel-Ausflug, der am 31. Juli in einen Freizeitpark führen wird. In diesem Jahr soll wieder das Spätsommerfest mit Marktbetrieb stattfinden und zwar am 4. September.
Große Tombola
Immer wieder zogen im Laufe des Abends die Gässles Geicher durch die Tischreihen und die Gäste ließen sich zum Schunkeln, Klatschen und Mitsingen animieren. Ihren Abschied gaben die inzwischen sehr erwachsenen "Mädels" der FKE-Tanzgruppe. Mit einem Showtanz verabschiedeten sie sich nach 16 Jahren von der Bühne. Den krönenden Abschluss des Abends bildete eine Tombola, bei der 200 Blumenstöcke unter das Volk gebracht wurden. Unter Hobbyköchen heiß begehrt war das "Bamberger Kräuterkistla".