Bei Sulzbach wurde das Lager mit 113 Jugendlichen eröffnet. Kreisbrandinspektor Hegemann gab Getränke aus und einige Bürger ärgerten sich.
Am Mittwoch wurde im Baunachgrund bei Sulzbach das 19. Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr eröffnet. Ein lauer Sommerabend, der Wind strich durch das Tal, als beim Deutschlandlied die fränkische und deutsche Fahne, sowie die Fahne der Feuerwehr nach oben gezogen und das Lagerfeuer angezündet wurde - als Zeichen der Lagereröffnung. Viele Feuerwehrleute, Bürgermeister und Landrat Wilhelm Schneider verfolgten das Geschehen. Kreisjugendfeuerwehrwart Johannes Krines zeigte sich über den zahlreichen Besuch erfreut. Er dankte den 47 Betreuern und Helfern, die sich um die 113 Jungfeuerwehrleute aus neun Jugendfeuerwehren des Landkreises kümmern. Krines dankte besonders den Bürgern aus Sulzbach, die stets die Jugendlichen gern in ihren Mauern sehen würden.
Über Vollsperrung sauer Einige Bürger allerdings zeigten sich nicht so erfreut: Sie zeigten kein Verständnis, weil heuer die Straße zur Fahrersmühle aus Sicherheitsgründen total für die nächsten Tage gesperrt wurde. Krines erinnerte daran, dass man in den vergangenen Jahren sich mit Geschwindigkeitsbegrenzungen zufrieden gegeben habe, aber leider etliche Autofahrer sich nicht daran gehalten und deshalb die Teilnehmer gefährdet hätten, als diese die Straße überquerten, um zur alten Schule, dem Sanitärzentrum und Küchenbereich zu gelangen. Deshalb habe die Verwaltungsgemeinschaft heuer einer Vollsperrung zugestimmt.
Landrat Wilhelm Schneider rief dazu auf, den Feuerwehrjugendbereich wieder zu vergrößern, denn er wäre die Zukunft der Feuerwehren.
Er dankte deshalb, wie alle anderen Redner auch, den vielen Helfern, allen voran Jugendwart Krines mit seinem Lagerteam und "Lager-Kreisbrandinspektor" Peter Hegemann. Die Jugendlichen bat er, trotz Wettkampfeifer die Hitze nicht zu vergessen. Um diese etwas zu mildern, spendierte der Kreischef den Jugendlichen kühle Getränke. Bürgermeister Wolfgang Borst aus Hofheim, Hausherr der alten Schule, bot den Jugendfeuerwehren die ganze Unterstützung der Stadt Hofheim an. Aber ohne die Hilfe seiner Hofheimer Wehr wäre sie nur halb so viel wert, so der Bürgermeister. Kreisbrandrat (KBR) Ralf Dressel bezeichnete das Jugendzeltlager als etwas Besonderes, weil es ein interessantes Programm zu bieten habe. Da hatte der KBR recht, denn die 113 Buben und Mädchen erwartet ein ausgefeiltes Ferienprogramm, bei dem Wettkämpfe, Wanderungen, Kino und vieles mehr geboten wird. Am Samstag wird um 16.30 Uhr mit einem Feldgottesdienst und einer Kundgebung mit Siegerehrungen das 19. Zeltlager beendet.