Die Staffelsteiner haben mit Fabian Seitz und Christopher Wittke zwei starke Spieler verpflichtet.
Der Kegel-Bundesligist SKC Staffelstein hat seine Mannschaft für die kommende Saison komplett. Wann die Spielzeit 2020/21 beginnt, steht noch nicht fest. Einen Spielplan gibt es. Dem Vernehmen nach sollen ab 12. September die Kugeln rollen.
Die Bundesliga ist durch die großzügige Auf- beziehungsweise Abstiegsregelungen durch den coronabedingten Abbruch der Vorsaison auf zwölf Mannschaften gewachsen. Somit hat jeder Klub vier Spiele mehr als in den vergangenen Jahren. Ob die Saison zum geplanten Termin beginnt, und was passiert, wenn es eine Verschiebung oder Unterbrechung geben sollte, ist offen.
Sicher haben die Kegler vom Obermain dagegen ihren Kader von acht Spielern. Die Abgänge von Torsten Reiser und Julian Hess, der schon während der laufenden vergangenen Saison zum DCU-Bundesligisten PSV Franken Neustadt gewechselt war, haben die Staffelsteiner prächtig kompensiert.
Reiser, der die vergangenen fünf Jahre als SKC-Kapitän die Mannschaft führte und dabei auch das "Mädchen für alles" war und darüber hinaus mit seiner professionellen Einstellung als Kegler glänzte, kehrt in seine Heimat zurück. Er wird vor "seiner Haustüre" in Friedrichshafen kegeln und in Zukunft mehr Zeit für seine Familie haben. Für Reiser kommt ein Weltklassekegler zum SKC Staffelstein: Fabian Seitz.
Bestleistung von 732 Holz
Der 30-Jährige kommt als Bundesliga-Rekordhalter von 732 Holz im 120-Wurf-Modus zum SKC. Der langjährige Nationalspieler kehrt nach einer keglerischen Pause von zwei Jahren wieder auf die Bahn zurück. In der Saison 2018/19 kegelte der Berater bei der Sparkasse in Schwäbisch Gmünd noch für den deutschen Serienmeister Zerbst, warf aber aus persönlichen Gründen bereits in der Vorbereitung das Handtuch. In den letzten Spielen vor dem Corona-Saisonabbruch schob Seitz in der 2. Liga in Lohensee noch ein paar Kugeln.
"Persönlich fühle ich mich wieder bereit, einen Neuanfang zu starten und mit einem tollen Team neue Ziele zu erreichen. Die sportliche Ausrichtung sowie die Teamzusammensetzung haben den Ausschlag für den Wechsel gegeben", sagt der Schwabe, der die Medaillen auf Weltmeisterschaften sowie den Gewinn des Weltpokals und der Champions League zu seinen sportlichen Karrierehöhepunkten zählt.
Besonders gereizt habe ihn, mit alten Mannschaftskollegen wieder anzugreifen: "Nachdem die Rahmenbedingungen geklärt waren und zusätzlich der aus meiner Sicht wohl tollste Sportler, Boris Benedik, seinen Verbleib mitteilte, war die Entscheidung für mich gefallen."