Zeulner will Konzept für Schiene

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Emmi Zeulner
Emmi Zeulner

Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) will eine Schienenkonferenz für die Planungsregion Oberfranken West. "Erstens fordern wir weiter vehement einen ICE...

Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner (CSU) will eine Schienenkonferenz für die Planungsregion Oberfranken West.
"Erstens fordern wir weiter vehement einen ICE-Systemhalt in Coburg. Mit einer Bedienung nur in den Tagesrandlagen geben wir uns nicht zufrieden. Coburg muss in hoher Frequenz systemisch im Fahrplan des ICE-Verkehrs der Deutschen Bahn eingebunden werden."
Zweitens fordert Zeulner, diesen ICE-Systemhalt perspektivisch abzusichern, indem der Lückenschluss zwischen Coburg und Südthüringen vorangebracht wird. "Deswegen setzen wir uns zum einen mit Nachdruck dafür ein, dass dieser Lückenschluss in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans aufgenommen wird. Wir versuchen zum anderen, frühere Realisierungs- und Finanzierungslösungen auszuloten", so Zeulner. Außerdem müsse eine lückenlose IC-Anbindung für Lichtenfels und Kronach mit Frankenwald geschaffen werden. Denn mit Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt im Dezember 2017 fallen in Lichtenfels elf ICE-Halte in jede Richtung weg, das heißt insgesamt 22 Halte. Das muss durch eine adäquate Anbindung an den Schienenfernverkehr kompensiert werden. Wir beharren darauf, dass die neue IC-Linie Stuttgart-Nürnberg-Leipzig ab 2017 die Strecke bedient und einen zweistündigen Systemhalt in Lichtenfels und Kronach umfasst."


Nicht abhängen lassen

Sonst würde der Raum Lichtenfels, Kronach, Frankenwald, Kulmbach mit seiner leistungsstarken Wirtschaft quasi vom bundesweiten Fernstreckennetz abgekoppelt. "Die vierte Forderung ist, dass Nordoberf ranken über einen schnellen und regelmäßigen Taktverkehr an die ICE-Systemknotenpunkte in Coburg und Bamberg angebunden wird", verlangt Zeulner weiter.
Ihr gehe es nicht um die Schwächung Bambergs, sondern um eine deutliche Aufwertung von Coburg durch einen ICE-Systemhalt. Wir brauchen eine gemeinsame oberfränkische Initiative, basierend auf der Grundlage einer Allianz aus oberfränkischen Interessenvertretern." Als Lösung will die Bundestagsabgeordnete eine Schienenkonferenz für Oberfranken West mit Vertretern von Land und Bund, mit Landräten und Vertretern der Bahn sowie der Fahrgastinitiative "Pro Bahn". red