Wollbach ist das Sorgenkind bei Regen

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In der Marktgemeinderatssitzung in Burkardroth ging es auch um die hydraulische Untersuchung der Kanalisation. Hierzu war Lars Besdziek vom gleichnamigen In...

In der Marktgemeinderatssitzung in Burkardroth ging es auch um die hydraulische Untersuchung der Kanalisation. Hierzu war Lars Besdziek vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Fulda erschienen, um dem Gemeinderat die von ihm angestellten Berechnungen vorzustellen.
"Immer häufiger treten starke Niederschlagsereignisse in den Sommermonaten auf", konstatierte er. Dies führe zu großen Belastungen und auch teilweise zum Wasseraustritt aus den Kanalnetzen. Um besser sehen zu können, welche Bereiche besonders unter diesem Niederschlag zu leiden haben, hatte er am PC ein hydraulisches mathematisches Modell simuliert. So war hier nicht nur die Dicke der Kanalleitungen, sondern auch der Versiegelungsgrad der Grundstücke in die Berechnungen miteinbezogen worden. Auch die Neubaugebiete wurden dabei mitberücksichtigt. Die Ergebnisse stellte er den Gemeinderäten vor. Ein Problem sei, dass beispielsweise in Gefäll es teilweise zu einer Rohrreduzierung komme. Neu gelegte Leitungen seien dabei oftmals dicker als die Rohre in den Ortskernen, wodurch es natürlich zu einem Überstau kommen könne. Im Bereich Ellerweg könne es dabei zu Problemen kommen, falls das Baugebiet erweitert wird. Einzige Lösung für das Problem sei dabei eine Vergrößerung der Rohrdimension.
In Stangenroth gibt es im Bereich Richtung Kreuzweg beim Gewerbegebiet ein ähnliches Problem: Neu wurden hier Rohre mit 400 Millimeter Durchmesser verlegt, die in 300 Millimeter-Rohre ableiten - dies sei problematisch. "In Katzenbach und Lauter sieht es sehr gut aus", konstatierte der Ingenieur. Lediglich im Abschnitt Weiherstraße habe man die Möglichkeit eines Überstaus ausgemacht. In Burkardroth sei das Kanalnetz in großen Teilen in sehr gutem hydraulischem Zustand. Sorgenkind ist Wollbach, wo bei starkem Regen häufig der Kanal überläuft. "Man muss in diesem Bereich ein Konzept entwickeln, damit das Problem entschärft werden kann", forderte Besdziek. Er empfahl dem Gemeinderat, diesen Bereich auf die Prioritätenliste aufzunehmen. Bürgermeister Waldemar Bug bedankte sich für die vom Ingenieurbüro geleistete Arbeit. "Wir werden uns in nächster Zeit über das weitere Vorgehen hier unterhalten müssen", merkte er an.
Positiv beschieden wurde der Bauantrag für einen Anbau an ein Wohnhaus in der Straße "Am Kirchberg" in Burkardroth. Einstimmig genehmigt wurde ebenso ein Wohnhausneubau mit Garage in der Straße "Freier Weg" in Waldfenster.Das gemeindliche Einvernehmen wurde außerdem bei der Bauvoranfrage für den Neubau eines Einfamilienhauses in der Straße "Am Stützle" in Zahlbach in Aussicht gestellt. khb