Wohlbehalten alle wieder zurück

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Auf der Bühne angetreten: Relativ zwanglos ist die Weihnachtsfeier mit der Patenkompanie, doch kurz wurde es militärisch, als Hauptmann Christian Langlhofer (links) Schützenschnüre, Leistungsabzeichen und besondere Belobigungen aushändigte. An dem Bild wird auch das Besondere eines Logistik-Bataillons sichtbar: Alle drei Waffengattungen (Heer, Marine und Luftwaffe) gehören zur Einheit. Foto: Sabine Weinbeer
Auf der Bühne angetreten: Relativ zwanglos ist die Weihnachtsfeier mit der Patenkompanie, doch kurz wurde es militärisch, als Hauptmann Christian Langlhofer (links) Schützenschnüre, Leistungsabzeichen und besondere Belobigungen aushändigte. An dem Bild wird auch das Besondere eines Logistik-Bataillons sichtbar: Alle drei Waffengattungen (Heer, Marine und Luftwaffe) gehören zur Einheit.  Foto: Sabine Weinbeer
 

Die Bundeswehrkompanie aus Volkach besuchte ihre Patenstadt Haßfurt und freute sich, dass alle Soldaten von ihren Auslandseinsätzen in Afghanistan und Mali gesund heimgekehrt sind. Die Kontakte sollen weiterhin gepflegt werden.

"Schön, dass Sie alle wieder gesund zurück sind." Mit diesen Worten empfing Haßfurts Bürgermeister Günther Werner (FW) die Soldatinnen und Soldaten der Patenkompanie der Bundeswehr zur traditionellen Weihnachtsfeier in der Haßfurter Stadthalle. Insgesamt 33 Soldatinnen und Soldaten der dritten Kompanie des Logistik-Bataillons 467 Volkach waren in diesem Jahr am Hindukusch eingesetzt, vier in Mali.
Mehrfach im Jahr haben Kompanie und Patenstadt Kontakt. Das werde auch unter dem neuen Hauptmann Christian Langlhofer sicher weiter so gepflegt, zeigte sich Werner überzeugt. Das sicherte dieser zu. Langlhofer übernahm im Oktober das Kommando über die Kompanie von Hauptmann Grygiel und sagte die Pflege der Kontakte gerne zu. Auch die in diesem Jahr ausgefallene Truppenübung "Haßbergsprung", zu der auch ein gemeinsamer Abend mit dem FC Haßfurt gehört, werde im kommenden Jahr wieder stattfinden.
Günther Werner war als Bürgermeister der Patenstadt mehrfach in Volkach, ob zum Abschiedsappell in den Auslandseinsatz oder zur Verabschiedung des bisherigen Hauptmanns. Und natürlich machte Hauptmann Langlhofer gleich Anfang November seinen Antrittsbesuch im Haßfurter Rathaus. Für die Ehrenabordnung, die alle Jahre den Volkstrauertag begleitet, dankte Günther Werner den Angehörigen der Volkacher Kompanie. Er freute sich, dass die Patenschaft nicht nur durch die offiziellen Vertreter der Stadt gelebt wird, sondern auch durch Vereine und Verbände.
So konnte die Lebenshilfe Haßberge in Person von Olaf Haase das Ergebnis einer Sammlung unter den Soldaten in Höhe von 253 Euro entgegennehmen. Olaf Haase dankte für die Spende und lud ein, die schöne Praxis der gegenseitigen Praktika weiter fortzuführen. Regelmäßig bekommen Soldaten Einblick in die Arbeit der Lebenshilfe und Kinder und Jugendliche aus den Lebenshilfe-Einrichtungen besuchen die Bundeswehrsoldaten in Volkach.
Christian Langlhofer dankte der Stadt Haßfurt für den schönen zivilen Rahmen der Weihnachtsfeier in der vorweihnachtlich dekorierten Stadthalle. Das Jahr 2016 sei ihm besonders "schnell" vorgekommen, denn die Logistik-Kompanie sei sowohl im In- wie im Ausland stark gefordert gewesen. Alle Aufträge seien bestens erledigt worden, alle Soldatinnen und Soldaten aus Afghanistan und Mali gesund zurückgekehrt. Der Auftrag Flüchtlingshilfe sei bis heute nicht beendet, doch die Kompanie habe jetzt ein bisschen Weihnachtsurlaub verdient.


Ehrungen

Als neuer Kompaniechef sicherte er seinen Soldaten Unterstützung und Loyalität zu. Dann wurde es kurz doch ein bisschen "militärisch", als Leistungsabzeichen, Schützenschnüre, Tätigkeitsabzeichen und eine besondere Belobigung überreicht wurden und als Gratulation ein dreifaches "Nachschub rollt" durch den Saal schallte.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen nutzten die Soldatinnen und Soldaten die Gelegenheit zum angeregten Gespräch mit Mitgliedern des Stadtrats und der Verwaltung ihrer Patenstadt, aber auch mit Vertretern aus Haßfurter Vereinen und Verbänden. Die Gespräche drehten sich natürlich um die Lage im Nahen Osten und in der Türkei.