Die Resonanz auf eine Abfrage in der Gemeinde Langensendelbach über "Wohnen im Alter" ist überwältigend. Das Thema soll in der nächsten Bürgerversammlung ausführlich vorgestellt werden.
Größeren Diskussionsbedarf entwickelten die Langensendelbacher Gemeinderäte bei der Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Hauptstraße. Die Flächen dort sind als Grünflächen ausgewiesen, wie Bürgermeister Oswald Siebenhaar (FW) erklärte.
Im September 2017 hatte der Gemeinderat in einer formlosen Bauvoranfrage für den Bau eines Einfamilienhauses sein Einvernehmen hierfür erteilt. Die Untere Bauaufsichtsbehörde am Landratsamt Forchheim teilte der Gemeinde mit, dass bauplanungsrechtlich zwingend die Aufnahme in den Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche erforderlich sei. Es soll ein "allgemeines Wohngebiet" ausgewiesen werden.
Aus städtebaulicher Sicht sind dazu drei Parzellen mit insgesamt 1600 Quadratmetern erforderlich. Einige Gemeinderäte wollten wissen, ob die Interessen der Hinterlieger gewahrt bleiben. Es wurde ebenfalls darauf hingewiesen, eine ausreichende Größe des Kanalquerschnittes zu berücksichtigen.
Bürgermeister Siebenhaar erläuterte dazu, dass diese Detailfragen im eigentlichen Bebauungsplan festgelegt werden. Er erklärte: "Heute geht es nur darum, ein geeignetes Ingenieurbüro zu beauftragen, einen Änderungsentwurf des Flächennutzungsplanes für den Umgriff der Grundstücke zu erstellen." Einstimmig beauftragte das Gremium das Büro Sauer und Harrer aus Eggolsheim.
Keine Einwände
Die Stadt Baiersdorf plant die Aufstellung des Bebauungsplanes für das "Gewerbegebiet Münchswiesen II". Die Gemeinde Langensendelbach sieht durch den Bebauungsplan keine Berührungen eigener Belange und erhob dagegen keine Einwände. Baiersdorf möchte im Ortsteil Igelsdorf im Bebauungsplan "Birkenweg" einen neuen Kindergarten bauen. Auch hier erhoben die Räte keine Einwendungen, da durch den Bebauungs- und Grünordnungsplan keine eigenen Belange berührt werden.
Weiter beauftragte die Gemeinde den vom Fränkische-Schweiz-Verein bestellten Wander- und Wegewart mit der Betreuung der Wanderwege im Gemeindegebiet. Die Betreuung umfasst Markierungsarbeiten, Wegekontrollen, Unterhalts- und Instandhaltungsarbeiten.
Siebenhaar informierte die Räte über das Ergebnis der Abfrage in der Gemeinde "Wohnen im Alter". Die Resonanz darauf sei überwältigend gewesen, berichtete Siebenhaar. Es sei persönlich und schriftlich deutlich zum Ausdruck gebracht worden, dass "Leben und Wohnen im Alter" viele Bürger bewegt, sei es barrierefreies Wohnen, Wohnen mit Pflegeleistungen oder Tagespflege.