Wahlkampf hat begonnen

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Bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Seßlach stellten Martin Mittag, Sebastian Straubel, Michael Schulz und Wolfgang Pfister (von links) ihre Ziele deutlich heraus.
Bei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Seßlach stellten Martin Mittag, Sebastian Straubel, Michael Schulz und Wolfgang Pfister (von links) ihre Ziele deutlich heraus.

Die Hauptversammlung des CSU-Ortsverband Seßlach stand ganz im Zeichen des Rückblicks auf ein aktives und erfolgreiches Jahr. Vorsitzender Wolfgang Pfister konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch di...

Die Hauptversammlung des CSU-Ortsverband Seßlach stand ganz im Zeichen des Rückblicks auf ein aktives und erfolgreiches Jahr. Vorsitzender Wolfgang Pfister konnte neben zahlreichen Mitgliedern auch die Kandidatenriege für die Wahlen am 14. Oktober 2018 begrüßen. Martin Mittag und Sebastian Straubel, die Erststimmenkandidaten für die Landtags- bzw. Bezirkstagswahl, sowie den Zweitstimmenkandidaten für den Landtag, Michael Schulz. Sie stellten sich und ihr Programm vor.
In seinem Rechenschaftsbericht konnte Vorsitzender Wolfgang Pfister auf ein größtenteils erfreuliches erstes Jahr seines Vorsitzes zurückblicken. Er erinnerte an die Teilnahme an der Demonstration gegen die Stromtrassen durch das Coburger Land. Hier gelte es, unnachgiebig Widerstand zu leisten, denn eine Trasse durch das Coburger Land sei nicht vom Tisch, warnte der CSU-Stadtrat. Pfister bedankte sich beim stellvertretenden Vorsitzenden Ralf Schoof für die Ausrichtung einer Feierwoche zusammen mit dem SV Hafenpreppach und dem CSU-Ortsverband Maroldsweisach. Die Veranstaltung habe ein vierstelliges Spendenergebnis erbracht. Das herausragende Ereignis des vergangenen Jahres sei die Nominierung von Martin Mittag als Erststimmenkandidat für die Landtagswahl gewesen, erinnerte Pfister. "Es ist ein großer Erfolg und eine große Ehre für den Seßlacher CSU-Ortsverband, dass erstmalig ein Kandidat aus Seßlach für eine derartige Position nominiert wurde", sagte Pfister.
Kritisch äußerte sich Pfister zu der Entscheidung des Seßlacher Stadtrates in Bezug auf die Finanzierung des Naturbades im Stadtteil Autenhausen. Er selbst sei ein Befürworter eines Naturbades und unterstütze das Vorhaben im Rahmen des Machbaren. Aber, so Pfister weiter: "Wenn der Kämmerer der Stadt ebenso wie die Aufsichtsbehörde kritisch bis ablehnend einen derartigen Einsatz finanzieller Mittel im Rahmen eines Haushaltsjahres sehen, sollte man auf Experten hören und nicht irgendwelchen Luftschlössern hinterherhecheln." Er könne die Aussagen von Stadtratskollegen nicht verstehen, wonach die Aufgabe des Rates nicht darin bestehe, nur Kanäle und Wasserleitungen zu verwirklichen. Entweder seien diese Stadtratskollegen die letzten Jahre nicht oder nur körperlich anwesend gewesen oder sie hätten die vielen sehr guten Entscheidungen des Stadtrates nicht verstanden.
Schließlich gingen die Kandidaten auf die Schwerpunkte ihres Wahlprogramms ein. Martin Mittag sagte, dass er sich im Landtag für den ländlichen Raum einsetzen möchte. Es müsse klar dargestellt werden, so Mittag, dass es ohne die ländlichen Regionen in Bayern nicht gehe. Auch bei der ärztlichen Versorgung dürfe man das Land außerhalb der Großstädte nicht vergessen. Sebastian Straubel kündigte an, dass er das Coburger Land im Bezirk mit starker Stimme vertreten und die sozialen Aufgaben des Bezirks in Richtung Coburg bündeln wolle. Wolfgang Desombre