Eine wahre Erfolgsgeschichte hat der Freundeskreis der Fränkischen Volksmusik im Coburger Land vorzuweisen. Gerhard Göckel hat den Freundeskreis vor elf Jah...
Eine wahre Erfolgsgeschichte hat der Freundeskreis der Fränkischen Volksmusik im Coburger Land vorzuweisen. Gerhard Göckel hat den Freundeskreis vor elf Jahren ins Leben gerufen und veranstaltet regelmäßig Konzerte, meistens auf Kloster Banz.
Schon kurz nach der Gründung des Freundeskreises waren die Konzerte ohne große öffentliche Werbung stets ausverkauft. So war es auch dieses Mal. Kurz nachdem die Einladungen per E-Mail oder Post verschickt waren, waren die 230 Plätze in der Kutscherhalle mit Volksmusikfreunden aus ganz Oberfranken ausverkauft. Gerhard Göckel musste vielen Volksmusikfreunden absagen, obwohl man dieses Mal die Stühle etwas enger gestellt hatte, um mehr Freunden den Genuss der fränkischen Volksmusik, die wieder pur und ohne Elektronik zum Besten gegeben wurde, zu ermöglichen.
Alle zwölf Akteure der drei Gruppen zogen feierlich in den Kutschersaal ein. Danach wurde ein über 150 Minuten dauerndes Programm in sechs Blöcken geboten. Die mit viel Witz präsentierten bekannten Lieder luden zum Mitsingen ein. Natürlich alles im Dialekt, was der Veranstaltung wieder ihren besonderen Reiz gab.
"Hoibüche Musik" aus der Rhön
Durch das Programm führte wieder gekonnt der Initiator des Freundeskreises, Gerhard Göckel, der seine Moderationen mit viel Informationen über die Gruppen und die Fränkischen Volksmusik spickte. Die "Hoibüche Musik" kommt aus der Rhön und wurde nach eigenen Angaben unter einer Hainbuche gegründet. Sie setzten neben den üblichen Instrumenten wie Kontrabass, Gitarre und Klarinette auch die steirische Harmonika und das Hackbrett ein. In den Liedern ging es um den heiligen Berg der Franken, den Kreuzberg, sowie "In unserem Dorf da steht a Wirtshaus".
Die Gruppe "Dadaraa" sind echte fränkische Kirchweihmusiker und kommen aus Wohnsgehaig in der Fränkischen Schweiz. Die Gruppe ist auch von einigen Fernsehauftritten, unter anderem mit Günter Wewel, bekannt. Einige Rheinländer sowie zahlreiche fränkische Stücke aus der Heimat wurden von den vier Musikern, darunter auch eine Klarinettenspielerin, gespielt und zum Teil auch gesungen. Des Weiteren waren einige lustige Geschichten aus der fränkischen Heimat zu hören.
Witze im Bayerwald-Dialekt
Aus dem Bayerischen Wald, nicht unweit der Grenze zu Tschechien, kamen die "Zwoa Schneidi'n" und begeisterten sowohl mit Wort als auch Gesang. Christian Müller mit seiner Quetsch'n und Manfred Wild mit seinem Horn spielten und sangen viele bekannte aber auch unbekannte Stücke und gaben einen kleinen Einblick in die musikalische Vielfalt der Oberpfalz. Das bekannte "Rehragout" durfte nicht fehlen. Die passenden Witze, natürlich im oberpfälzischen Dialekt, taten ihr Übriges, um gute Stimmung zu verbreiten.
Alle Musiker hatte großen Spaß an dem was sie tun und waren mit großem Engagement dabei. Dies bemerkte auch das Publikum, so dass alle drei Gruppen um eine Zugabe, die vom Publikum lautstark gefordert wurde, nicht herumkamen.