Volker Dittrich warnt vor einer Verhinderungspolitik im Ort

1 Min
Volker Dittrich bei seiner Vereidigung Foto: Johannes Michel
Volker Dittrich bei seiner Vereidigung Foto: Johannes Michel

von unserem Mitarbeiter Johannes Michel Zapfendorf — Am 12. Juli gewann er die Stichwahl, nun wurde Volker Dittrich in Zapfendorf vereidigt. Die Themen seiner ersten Sitzung als Bü...

von unserem Mitarbeiter Johannes Michel

Zapfendorf — Am 12. Juli gewann er die Stichwahl, nun wurde Volker Dittrich in Zapfendorf vereidigt. Die Themen seiner ersten Sitzung als Bürgermeister waren vielfältig. "Ich möchte Diskussionen fördern und moderieren, eigene inhaltliche Impulse setzen. Im Gemeinderat gibt es keine Regierung und keine Opposition. Wir müssen auch Kompromisse eingehen."
Zapfendorfs neuer Bürgermeister Volker Dittrich fand klare Worte nach seiner Vereidigung. Er warnte vor einer Verhinderungspolitik. Und dann fand er sich in den Tiefen der Gemeindepolitik wieder. Breitbandausbau, Unterführung am Bahnhof, Farbe der Lärmschutzwände in Unterleiterbach - und das Thema Asylbewerber. Sein Wunsch für die Wahlperiode bis 2020: "Eine Zeit, die Lösungen bringt. Dafür biete ich offene und transparente Informationspolitik an und werde mich um breite Mehrheiten bemühen." In den vergangenen Tagen seien bereits konkrete Wünsche an ihn herangetragen worden. "Nicht alle werden sich aber erfüllen lassen. Manche sind nicht finanzierbar, andere nicht kompatibel mit dem Allgemeinwohl."

Arbeitsprogramm

Er versprach, in den ersten 100 Tagen seiner Amtszeit die Themen aus dem Wahlkampf anzugehen, etwa bürgerfreundliche Öffnungszeiten im Rathaus, ein Jugendforum oder die Überarbeitung des Mitteilungsblatts.
Und dann ging es direkt ans Eingemachte. Siegbert Reuther von Reuther NetConsulting aus Bad Staffelstein gab Informationen zum Breitbandausbau. Hintergrund ist ein aktuell laufendes bayerisches Förderprogramm. Mit ihm könnten nahezu alle Haushalte im Gemeindegebiet einen Downstream von 30 Mbit erreichen.
Auch in den bereits teilweise ordentlich versorgten Orten Zapfendorf und Lauf seien Verbesserungen möglich. Die maximale Fördersumme durch den Freistaat liegt bei 650 000 Euro, der Eigenanteil der Gemeinde könnte 160 000 Euro betragen. Bereits bis Anfang 2017 soll das Projekt abgeschlossen werden. Welcher Anbieter ausbauen wird, zeigt sich im Laufe des Verfahrens.

Farbe steht fest

Informationen gab es in der Sitzung auch zum Thema Bahn. Bürger aus Unterleiterbach haben mittlerweile die Farbe für die Lärmschutzwände festgelegt, die von der Bahn in Kürze errichtet werden sollen. Die Bilder waren in den vergangenen Wochen im Rathaus ausgestellt. Bei der geplanten Unterführung im Bereich des Zapfendorfer Bahnhofs ist die Bahn bislang nicht auf Forderungen der Gemeinde eingegangen, ein weiteres Schreiben soll ihnen nun Nachdruck verleihen.