Trotz Hitze kein Besucherrekord

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Das Water-Walken in riesigen Bällen gehört zu den Attraktionen im Freibad Stadtsteinach. Foto: Archiv//Rei.
Das Water-Walken in riesigen Bällen gehört zu den Attraktionen im Freibad Stadtsteinach. Foto: Archiv//Rei.
Gundi Rödel Fotos: Sonja Adam
Gundi Rödel Fotos: Sonja Adam
 
Brigitte Lindner
Brigitte Lindner
 

Bilanz  Immerhin kamen 6000 Gäste mehr ins Stadtsteinacher Freibad als 2014. Verlosung für die treuesten Schwimmer.

von unserer Mitarbeiterin Sonja Adam

Stadtsteinach — Ein Plus in der Kasse wird es am Ende der Freibadsaison in Stadtsteinach trotz des heißen Sommers nicht geben. Zwar konnte die Besucherzahl um 6000 auf rund 23 000 gesteigert werden, doch damit, so Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) am Rande der langen Badenacht, bewege man sich auf dem Niveau des vorletzten Jahres. "Wir merken die Besuchersteigerung aber bei den Energiekosten. Die Pumpen müssen mehr laufen", so Wolfrum.
Alle Hände voll zu tun hatten auch die Aktiven der Wasserwacht. Insgesamt 23 Freiwillige standen für die Dienste zur Verfügung. "Wir wurden meistens wegen Wespenstichen aber auch wegen einiger Zeckenbisse gerufen", zog Ronny Beyerlein eine erste Bilanz.
Ein Vorfall sei ziemlich spektakulär gewesen, sei aber letztlich glimpflich ausgegangen. Ein Badegast sprang vom Sprungbrett auf den Beckenrand. "Wir haben den Rettungsdienst holen müssen", erinnert sich Beyerlein. Zum Glück sei der Mann vom Ein-Meter-Brett gesprungen und habe sich nichts gebrochen.
Bislang wurden in der Saison 2015 in Stadtsteinach 240 Jahreskarten verkauft - an Jugendliche und Erwachsene. Das bedeutet, dass das Stadtsteinacher Bad eine Vielzahl von Stammgästen hat, die fast täglich kommen.
Gundi Rödel ist eine davon. Und die 65-Jährige hatte bei der langen Badenacht gleich doppelt Glück. Denn sie wurde von Lea Hollweg (5) gleich zwei Mal gezogen. Gundi Rödel gewann eine Saisonkarte für nächstes Jahr und obendrein auch noch einen Verzehrgutschein. "So ein Glück, ich gewinne doch normal nie was", freute sie sich riesig.
Meistens kommt sie vormittags - so gegen 11 Uhr - und dreht im Freibad ihre Runden. In diesem Jahr war sie schon mehr als 52 Mal im Bad. Deshalb konnte sie zwei Aqua-Punkte-Karten in die Lostrommel geben. Denn alle die, die mehr als 26 Mal im Freibad waren, hatten die Lizenz, an der Verlosung teilzunehmen.
Insgesamt 109 Aqua-Punkte-Karten waren in diesem Jahr abgegeben. "Das ist eine stattliche Zahl", so Roland Wolfrum. Einige Teilnehmer hätten sogar drei Karten beigesteuert, seien also mindestens 78 Mal im Freibad gewesen. Maria Bayerlein zum Beispiel, der das Glück allerdings nicht hold war.
Bei der langen Badenacht kredenzte der Kiosk wieder warme Speisen. Viele nutzten die Gelegenheit, um länger zu baden. Und außerdem bot Max Gräbner von der Awo Schach an.
Eine besondere Idee hatte auch Brigitte Lindner. Sie hatte in diesem Jahr Massagen im Freibad angeboten. Vom Erlös spendete sie 100 Euro für die Wasserwacht. "Vor allem bei Urlaubern kam dieses Angebot gut an", zog Lindner eine Bilanz.