Thüringens Wirtschaftsminister sucht Wege zur Zusammenarbeit

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Marco Meissner Dass der Wille zur Zusammenarbeit zwischen den Kreisen und Kommunen in Südthüringen und Oberfranken vorhanden ist, ließ eine Diskussion von V...

Marco Meissner

Dass der Wille zur Zusammenarbeit zwischen den Kreisen und Kommunen in Südthüringen und Oberfranken vorhanden ist, ließ eine Diskussion von Vertretern aus der Region mit Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Freitagabend in der Confiserie Burg Lauenstein ganz klar erkennen. Dass es neben einigen erfolgreichen Ansätzen allerdings auch Bereiche gibt, in denen hohe Hürden das Miteinander extrem bremsen, wurde ebenso klar aufgezeigt.
Der Kronacher SPD-Kreisvorsitzende Ralf Pohl nannte das Zusammenspiel zwischen Ludwigsstadt und Probstzella als ein Musterbeispiel. Dass es dort so gut klappt, liegt seiner Ansicht nach auch an den handelnden Personen in beiden Städten. Im Verkehrssektor habe sich ebenfalls einiges getan, wobei er gerade bei der Bahnverbindung auf zügige Fortschritte hoffe.
Die Zweite Bürgermeisterin von Ludwigsstadt, Eva Jahn (SPD), bestätigte das gute Zusammenwirken mit Probstzella, sah aber auch noch einige "Grenzen" im bürokratischen Bereich, die ein grenzübergreifendes Arbeiten stellenweise blockieren.
Wolfgang Tiefensee befasste sich intensiv mit den Anregungen, der Kritik und den Erfahrungen der Diskussionsteilnehmer. "Wie kann man - ohne dass man die Strukturen zusammenlegt - etwas verändern?", fragte er und regte damit zu einem ersten Gedankenaustausch an. Die Überlegungen, die er in den Raum warf, zielten darauf ab, die politischen und bürokratischen Gräben zwischen Nachbargemeinden und -kreisen zu ebnen. Vor allem das immer wieder geforderte Denken in Wirtschaftsräumen statt politischen Einheiten griff er gerne auf. Ein ausführlicher Bericht folgt in unserer Montagsausgabe.