350 Gemeinden in Franken stehen zur Auswahl und ganz vorne mit dabei ist Ebern. Noch bis zum 18. September läuft die Online-Suche nach der Supergemeinde.
Welche Bürger finden ihre Gemeinde am tollsten?
Eine Summe gleicher Höhe floss erst ins Stadtsäckel. Bei einem bundesweiten Online-Wettbewerb zu einer Spielplatz-Initiative landete Ebern auf Platz 95 (und damit unter den den Top 100, weswegen es 1000 Euro gab). Die sollen nach dem Willen von Bürgermeister Jürgen Hennemann für den Spielplatz im Dorschen-Garten, der seit Jahren verwaist am südlichen Ortseingang darbt, verwendet werden.
Für den Fall eines erneuten Gewinns als Supergemeinde gibt es auch schon viele Vorschläge, wie eine Umfrage unserer Redaktion jüngst ergab (siehe Tabelle oben). Geht es nach dem Wunsch unserer User sollte der Bürgermeister diesmal nicht mitreden.
Die angesprochenen Themen dürften aber allesamt auch auf seiner Agenda stehen.
Einen neuen Vorschlag steuert noch Freie-Wähler-Stadtrat Philipp Arnold bei: "Der Gewinn sollte für Spielmöglichkeiten für die Kleinen im neuen Hallenbad investiert werden", meint der Jesserndorfer.
Doch das Fell des Bären kann erst aufgeteilt werden, wenn er erlegt ist. Denn im Vergleich zu Bad Bocklet, wo man einschlägige Klick-Erfahrung besitzt, bleibt für die Eberner in den nächsten Tagen noch kräftig Luft nach oben.
So haben die Voter aus Bad Bocklet Klick-Übung, weil sie sich im Kopf-an-Kopf-Rennen um das Bayern-3-Dorffest des Münchner Radiosenders bemühten (das aber am Samstag im kleinen Tiefenlesau bei Hollfeld stattfindet, wozu bis zu 50 000 Besucher erwartet werden).
Spätzünder: steigende Zahlen
Die Analyse bei der
Supergemeinden-Abstimmung für Ebern zeigt deutliche Schwankungen: Zwischen 6 zu Beginn der Aktion und 173 Stimmen (zuletzt am Dienstag) sind je Tag eingegangen, wie überhaupt seit dieser Woche ein enormer Zuwachs festzustellen ist (jeden Tag über 100 Klicks). Was auch nötig ist, soll der Rückstand noch eingeholt werden. Mehrfach-Klicks sind im Übrigen im Minutentakt möglich.
Interessant auch, dass bei den Vorschlägen für die Verwendung des Gewinne die Vereinsförderung ganz oben in der Wunschliste rangiert, während Spielplätze und Straßenreparaturen gleichrangig eingestuft werden.