Gleich zwei Jubiläen feierte die SPD am Freitagabend im Rasthof Opel: 100 Jahre Ortsverein Himmelkron und 50 Jahre Ortsverein Gössenreuth. Inzwischen haben sich die beiden Ortsvereine längst zu einem ...
Gleich zwei Jubiläen feierte die SPD am Freitagabend im Rasthof Opel: 100 Jahre Ortsverein Himmelkron und 50 Jahre Ortsverein Gössenreuth. Inzwischen haben sich die beiden Ortsvereine längst zu einem zusammengeschlossen.
Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Rudi Gumtow erinnerte sein Stellvertreter Peter Aßmann an die Erfolge der Sozialdemokraten in der Gemeinde Himmelkron, die sehr eng mit dem Namen des verstorbenen Altbürgermeisters Andi Krainhöfner verbunden seien.
"Wir blicken heute auf 100 Jahre Solidarität und Zusammenhalt, wir blicken auf Höhen und Tiefen, auf Freiheit und Gerechtigkeit", sagte Schirmherrin MdL Inge Aures. In Himmelkron werde mit einem großen Verantwortungsbewusstsein gearbeitet, "ihr gestaltet die Gemeindepolitik aktiv mit".
Als Festrednerin hatte Aures die Vorsitzende der Bayern SPD, Natascha Kohnen, gewinnen können. Diese machte deutlich, dass viele Bürger Probleme mit dem Sozialstaat haben, den in erster Linie die SPD aufgebaut habe. "Die Menschen haben Angst, dass sie sich das Leben nicht mehr leisten können, und den Eindruck, dass sich der Staat in vielen Dingen zurückgezogen hat." Man müsse dafür sorgen, dass die Menschen wieder Vertrauen in den Staat haben.
Kohnen wusste es zu schätzen, dass zum Festabend auch Vertreter der anderen Parteien und der Kirchen gekommen waren. "Alle, die hier versammelt sind, leisten Unglaubliches für den Zusammenhalt, für die Gesellschaft und für die Demokratie." Ein besonderes Lob fand sie für Inge Aures: "Es ist eine Riesenfreude, mit ihr zusammenzuarbeiten, weil ihr nie die klaren Worte fehlen."
Die Landesvorsitzende machte deutlich, dass alle demokratischen Parteien derzeit keine leichten Zeiten durchleben. Hinzu komme, dass in den USA ein Präsident gegen Migranten und die Presse hetze und der mit falschen Berichterstattungen arbeite. In ihren Augen sei Trump "einer der gefährlichsten Politiker auf unserem Planeten".
Kritik übte Kohnen aber auch an der AfD, aus deren Reihen Journalisten offen gedroht werde. Europaweit sei ein Rechtsruck spürbar. Alle demokratischen Parteien müssten sich fragen, warum das so sei und wie man mit den Rechten umgehen sollte.