SPD will mehr Geld im städtischen Haushalt für saubere Energie

1 Min

Die SPD-Stadtratsfraktion will den Klimaschutz in Kronach voranbringen. Dazu hat sie für die kommenden Haushaltsberatungen beantragt, jährlich 100 000 Euro für die Förderung erneuerbarer Energien und ...

Die SPD-Stadtratsfraktion will den Klimaschutz in Kronach voranbringen. Dazu hat sie für die kommenden Haushaltsberatungen beantragt, jährlich 100 000 Euro für die Förderung erneuerbarer Energien und zur Energieeinsparung in den städtischen Haushalt einzustellen. Sie hat zudem Vorschläge für die Umsetzung gemacht.

"Die Erzeugung erneuerbarer Energie ist ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz und muss auch in den Kommunen aktiv gelebt werden", begründet Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl den Vorstoß der SPD. Der Landkreis Kronach liege hier im bayernweiten Vergleich im hinteren Bereich. Deshalb müsse man aufholen und auch vonseiten der Stadt Kronach weitere Beiträge leisten.

Die Stadtwerke hätten den Sektor Energieerzeugung bereits vor einigen Jahren mit der Errichtung der Photovoltaikanlage auf der Lucas-Cranach-Grundschule gestartet und weitere Anlagen auf dem Parkdeck, dem Bauhof oder dem Feuerwehrhaus errichtet. Man fange also nicht bei null an, sondern könne auf Bestehendes aufbauen. Dabei müsse die Stadt nicht immer selbst bauen, sondern könne auch die Zusammenarbeit mit privaten Investoren suchen, wie man es bereits bei der Photovoltaikanlage auf einem Teil der Loewe-Gebäude praktiziert habe. Geeignete Ansatzpunkte und Projekte gebe es immer noch genug.

So möchte die SPD mit dem Haushaltsansatz Photovoltaik-Anlagen auf weiteren städtischen Gebäuden und Grundstücken errichten lassen, auch kleinere Anlagen, die bisher nicht im Fokus standen. Geeignete Standorte, die das Stadt- oder Landschaftsbild nicht negativ beeinflussten, seien in großer Zahl vorhanden, heißt es. Als Beispiele nennt die Fraktion Anlagen der Trinkwasserversorgung, wie etwa den Hochbehälter Kreuzberg oder die Wasseraufbereitungsanlage Haßlachtal, die Feuerwehrhäuser in Gehülz, Neuses, Vogtendorf und Seelach, die Turnhallen in Neuses und Gehülz oder die ehemaligen Schulhäuser und Gemeinschaftsräume in Ziegelerden, Gehülz, Höfles oder Dörfles, der demnächst neu gebaut wird.

Ein weiterer Ansatzpunkt, um den Klimaschutz in Kronach voranzubringen, sei die Umstellung der Heizanlagen städtischer Gebäude auf Pellets oder Hackschnitzel. Stadträtin Marina Schmitt forderte, auch die Elektromobilität im Blick zu behalten. Ein ebenso wichtiger Bereich sei die Energieeinsparung. Neben der energetischen Gebäudesanierung seien weitere Maßnahmen wünschenswert, wie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED. vz