SPD schlägt eine zweite Parkebene vor

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Im Zuge der Ansiedlung der Hochschulangebote in der Kronacher Innenstadt ist auch die Schaffung weiterer Parkplätze notwendig. Dafür sind Parkhäuser auf den Parkplätzen Europabrücke und Krahenberg im ...

Im Zuge der Ansiedlung der Hochschulangebote in der Kronacher Innenstadt ist auch die Schaffung weiterer Parkplätze notwendig. Dafür sind Parkhäuser auf den Parkplätzen Europabrücke und Krahenberg im Gespräch. Um die Eingriffe ins Stadtbild zu minimieren, bringt die SPD-Stadtratsfraktion einen neuen Vorschlag: Insbesondere für die Hochschuleinrichtungen in der Güterstraße soll der Mitarbeiterparkplatz des Landratsamtes mit einer zweiten Parkebene ausgestattet werden.

"Diese Lösung bietet zahlreiche Vorteile, insbesondere, weil sie keinen gravierenden Eingriff in das Stadtbild darstellt", begründet Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl den Vorstoß der SPD. Die neue Parkebene liege zwischen dem Bahnbereich und der Güterstraße und werde von der Nordbrücke und der Straße zu einem großen Teil verdeckt, so dass die Auswirkungen auf das Stadtbild minimal seien.

"Sehr kostengünstige Lösung"

Damit könne man rund 60 zusätzliche Parkplätze realisieren. Etwa in der Mitte könne dann sogar eine höhenfreie Zufahrt direkt in die Güterstraße geschaffen werden. Damit sei dies auch eine sehr kostengünstige Lösung.

Eventuell könne die Parkebene am Landratsamt sogar etwas als Lärmschutz fungieren und im hinteren Bereich an der Nordbrücke auch eine Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung mit installiert werden. Den Strom könnte man dann auch für mögliche Ladesäulen für E-Autos bereitstellen.

Gesamtkonzept angeregt

Da das Gelände bereits dem Landkreis gehöre, könne das Vorhaben einfach und schnell umgesetzt werden. Da die Ansiedlung von Hochschulangeboten in den Räumen des Kommunalunternehmens Lucas-Cranach-Campus und des Technikums der Hochschule Coburg im Bereich der Güterhalle voranschreite, sei es an der Zeit, sich über ein Gesamtkonzept und die städtebauliche Einbindung Gedanken zu machen. Mit der Schaffung der Parkplätze am Landratsamt könnten die dortigen Flächen effektiver genutzt werden, und die Parkplätze seien ja nur wenige Meter von den Hochschulgebäuden entfernt.

"Wir sollten solche Lösungen anstreben, bevor wir größere Plätze wie den Krahenberg bebauen", meint auch Stadtrat Klaus Simon. Die Stadträtinnen Sabine Gross und Marina Schmitt weisen darauf hin, dass der Platz am Krahenberg von Wohnbebauung umgeben sei.

Die Durchführung und die Finanzierung der Maßnahme sowie die Frage, ob die Parkplätze öffentlich oder reserviert zur Verfügung gestellt werden, müssen zwischen Stadt, Landkreis und Kommunalunternehmen abgestimmt werden, ist sich die SPD-Stadtratsfraktion bewusst. Sie hat deshalb alle angeschrieben und ihren Vorschlag zur Prüfung unterbreitet. Auch die Möglichkeit einer Förderung sei noch zu klären. vz