Nochmal zurück in den Winter ging es für 36 Schüler aus den Klassen sechs und neun im Technik-Unterricht der Albrecht-Dürer-Mittelschule Haßfurt und der Dre...
Nochmal zurück in den Winter ging es für 36 Schüler aus den Klassen sechs und neun im Technik-Unterricht der Albrecht-Dürer-Mittelschule Haßfurt und der Dreiberg-Schule Knetzgau. Ziel war der Große Arber im Bayerischen Wald. Beim Schulversuch "Wir sind TAFF - Talente finden und fördern an der Mittelschule" lernten sie Bayerns erste Solargondelbahn kennen.
Vier Stunden im Bus trennten sie von besten Schneeverhältnissen, und vor Ort gab es da gleich erste Schneeballschlachten. Empfangen wurden sie dann vom Betriebsleiter der Bahn, der die Führung übernahm.
Einblicke bekamen die Schüler in die Technik der Solargondelbahn, aber auch in die Funktion der Schneekanonen und was es braucht, um künstlichen Schnee zu schaffen. Schließlich durften sie in den Pistenbullis Probe sitzen. Seit 1999 gibt es die Gondelbahn, die jährlich rund 16 000 Gäste auf den Großen Arber bringt.
Der ist mit 1456 Metern über Normal Null der höchste Berg im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet und wird auch "König des Bayrischen Waldes" genannt. Zur "Solarbahn" wurde die Gondelbahn durch die 50 Quadratmeter große Photovoltaikanlage auf dem Dach der Bergstation. Diese liefert jährlich rund 5000 Kilowattstunden Strom. Der restliche Strom, den die Gondelbahn benötigt, liefert umweltfreundliche Wasserkraft, erfuhren die Schüler.
Natürlich ging es mit der Solargondelbahn zu einer Schneewanderung bis zum Gipfelkreuz. Dank Wetterglück hatten die Schüler einen tollen Ausblick, dann aber auch richtig Hunger für die Einkehr in der Eisensteinhütte. Zurück im Tal lieh sich ein Großteil der Schüler einen Schlitten. Zweimal ging es im Sessellift nach oben, um sich auf einer etwa 1,5 Kilometer langen Rodelbahn auszutoben. Die Fahrt wurde über das FT-Schulprojekt "Klartext" mitgeplant und teilfinanziert.