Sie leisten viel für Natur und Gewässer

2 Min
Beim Festkommers des Fischereivereins: Parlamentarischer Staatssekretär Stefan Müller, Vorsitzender Edmund Scheidel, Erich Fried, Alois Geyer, Werner Junggunst, Bürgermeister Norbert Walter, Landrat Alexander Tritthart Foto: Johanna Blum
Beim Festkommers des Fischereivereins: Parlamentarischer Staatssekretär Stefan Müller, Vorsitzender Edmund Scheidel, Erich Fried, Alois Geyer, Werner Junggunst, Bürgermeister Norbert Walter, Landrat Alexander Tritthart Foto: Johanna Blum

Der Fischereiverein zelebrierte sein 50-jähriges Wiegenfest und viele Gratulanten feierten mit. Die Ehrungen verdienter Gründungsmitglieder waren sicherlich...

Der Fischereiverein zelebrierte sein 50-jähriges Wiegenfest und viele Gratulanten feierten mit. Die Ehrungen verdienter Gründungsmitglieder waren sicherlich der Höhepunkt des Nachmittags.
Ehrengäste, Gemeinderäte, Vertreter der Gemeinde Gremsdorf und Vereinsvorstände waren im Festzelt eingetroffen und sie wurden vom Vorstand Edmund Scheidel herzlich begrüßt. Danach übergab er der Schriftführerin Claudia Wurm das Wort und sie ließ die 50 Jahre Vereinsleben Revue passieren. Am 19. Juli 1966 gründeten 14 Anglerfreunde den Fischereiverein Gremsdorf mit Georg Wehner als Vorsitzendem, Erhard Martin als seinem Vertreter, Schriftführer Konrad Dörrer und Kassier Erich Fried. 1973 bekam der Verein einen Jugendwart und drei Wasserwarte. Als im Jahr 1980 der Gemeindeweiher gepachtet wurde, gab es wenig später das Schnupperangeln und seit 1983 wird das Aischufer ein bis zwei Mal vom Unrat gereinigt. 1991 feierten die Fischer das 25-jährige Jubiläum und die damaligen Aussagen treffen heute immer noch zu: "Die Fischerei ist eine Freizeitbeschäftigung, die sich nachhaltig auf Flora und Fauna auswirkt. Die Sportler arbeiten mit großer Effizienz, fast unmerklich, für die Natur, Gewässer und Lebewesen ..." Seit 1996 besteht nun schon die Freundschaft zum Angelverein Höchstadt und 1999 wird erstmals ein Jugendzeltlager in Mühlhausen durchgeführt. Seit 2002 führt Edmund Scheidel nun die Geschicke des Vereins. Auch das 40-jährige Jubiläum wurde 2006 im Festzelt bei der Kerwa gefeiert.
"Wir haben einen guten Verein mit tollen Mitgliedern und immer noch genügend Jugendlichen. Alle helfen zusammen und deshalb sitzen wir heute hier im Zelt und feiern diesen schönen Tag!", so die Schriftführerin. Auch die beiden Ehrengäste, der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller (CSU/MdB) und Landrat Alexander Tritthart (CSU) waren voll des Lobes für den regen Verein. "Es ist gut und sind wir dankbar, dass es noch Menschen gibt, die sich ehrenamtlich engagieren, denen nachhaltige Fischerei am Herzen liegt und die sich in der Gemeinde einbringen. Ein Fischereiverein ist mehr als nur ein Verein, der seinem Hobby nachgeht", so Müller bewundernd.
"Unsere Gesellschaft funktioniert nur aufgrund des Engagements vieler Vereine", betonte der Landrat und er wünschte den Fischern, dass sie immer genügend Mitglieder haben.
Für die Gremsdorfer Vereine sprach Werner Pickel vom Fischereiverein Mühlhausen - mit diesem Verein verbindet die Gremsdorfer schon eine lange Freundschaft - und für die Hegegemeinschaft Unterer Aischgrund gratulierte Vorsitzender Gerhard Zender dem Verein. Alle Gratulanten hatten natürlich ein Geschenkkuvert dabei.
Die Ehrengäste nahmen zusammen mit den Bürgermeistern die Ehrungen für verdiente Gründungsmitglieder vor. Ehrenkassier Erich Fried, Alois Geyer und Werner Junggunst bekamen eine Urkunde nebst Geschenk überreicht. Karl Schleupner war es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich, seine Ehrung persönlich entgegenzunehmen.
Bürgermeister und Schirmherr Norbert Walter ging in seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Zahl 50 in der griechischen Mythologie und in der Geschichte ein. "Im 50. Jubeljahr wurden früher dem Jubilar oft alle Schulden erlassen", so Walter. "Leider wurde dies schon lange abgeschafft", fügte er schmunzelnd an. Er zeigte sich sehr stolz auf seine Fischer und mit dem Spruch "Angeln und Fischen ist mehr, als nur Fische aus dem Wasser zu ziehen" beendete der Schirmherr seine Rede. Nach den Ehrungen nahm der Dirigent der Blaskapelle Gremsdorf wieder das "Zepter" in die Hand. Johanna Blum