Mit viel Musik traten Burgkunstadter Gymnasiasten in der Regens-Wagner-Kirche vors Publikum.
Dass die Bühne im Altarbereich der Regens-Wagner-Kirche beim Schlussapplaus einmal zu klein sein würde für alle Mitwirkenden, hätten sich die Organisatoren des Weihnachtskonzerts des Gymnasiums bis vor Kurzem wohl selbst nicht vorstellen können. Eben dies aber trat ein, als fast 100 Musiker und Sänger nach ihrem Finale beklatscht wurden.
Es ist ganz ohne Zweifel ein künstlerischer Neuanfang, den die beiden Musikpädagogen Kerstin Appelt und Matthias Reuß vollziehen müssen: "Eigentlich sind wir ja noch in einer Testphase, denn in vielen Bereichen haben wir fast bei Null angefangen. So gab es zum Beispiel in den letzten drei Jahren fast keine Ensembles - und knappe zehn Proben seit Anfang Oktober sind auch nicht gerade viel", erklärte die neue Musiklehrerin, Kerstin Appelt. "In Anbetracht dessen haben unsere Schüler riesige Fortschritte gemacht."
Den Verantwortlichen ist in der Kürze der Zeit höchst Beachtenswertes gelungen. Im flotten Wechsel zeigten die Big Band (Leitung: Kerstin Appelt) mit Klassikern wie "I'll be there" und "Feliz Navidad" oder auch der Mittel- und Oberstufenchor, der große Schulchor sowie das Vokalensemble (Leitung jeweils: Matthias Reuß) mit Titeln wie "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" ihr Können.
Köstlich war die Abwechslung durch das neu gebildete Percussion-Ensemble: Mit Boomwhackers, also Kunststoffröhren, die wie Schlaginstrumente gebraucht werden, ließen die Jugendlichen aus einer scheinbar belanglosen Pausenhofstänkerei nach und nach die Melodie von "Jingle Bells" entstehen.
Nicht weniger flott präsentierte sich die neu gegründete Unterstufenband Six-Teens aus Fünft- und Sechstklässlern mit "The little drummerboy". Und auch der musikalische Feinschmecker wurde bestens bedient, etwa durch den Orgelsolisten Joseph Pietz (Q 11) oder durch Referendarin Christine Steinhauser, die mit ihrer Stimme beim Evergreen "The power of love" nachhaltig beeindruckte. Überhaupt die Solistinnen: Vor allem aus den Jahrgangsstufen 10 und 12 trauten sich etliche Mädchen, alleine oder zu zweit vor das Publikum zu treten, um Ohrwürmer wie "Halleluja" oder "Have yourself a merry lit tle Christmas" vorzutragen.
Der kurzweilig-besinnliche Musikmix mit seiner musikalischen Qualität und dem Wiedererkennungswert der Melodien fand großen Anklang beim Publikum. "Wir dürfen begeistert sein, welche Talente unsere Schüler haben, aber auch, welch großen Zuspruch durch die Elternschaft dieses Konzert bekommen hat", lobte Schulleiter Thomas Meier.