Knetzgau — 20 Neuntklässler nahmen bei einer feierlichen Entlassfeier Abschied von der Dreiberg-Schule Knetzgau. Sie verabschiedeten sich als "harmonische Persönlichkeiten".
Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der Flöten- und Orffgruppe unter Leitung von Angelika Eirich. Bereits am Vormittag feierten die Entlassschüler einen Gottesdienst mit Pfarrer Urs Espeel und Pastoralreferent Volker Krieger und stellten das Thema "Vertrauen" anschaulich in den Mittelpunkt.
Das große Ziel vor Augen Die Rektorin Hannelore Glass wünschte allen Schülern eine gute Zukunft und riet ihnen, sich nie entmutigen zu lassen.
Alle an der Erziehung Beteiligten hätten stets das große Ziel vor Augen gehabt, dass die Schüler sich als Persönlichkeiten entfalten könnten, die "mit offenen Sinnen und wachem Geist" durch die Welt gehen, und dass neben Kopf auch Hand und Herz gefordert seien. Es heiße nun, Abschied zu nehmen, aber die "Tür zur Zukunft" stehe offen. Der weitere Weg berge am Anfang eine Ungewissheit, egal ob eine Berufsausbildung begonnen oder weiter die Schulbank gedrückt werde, sagte sie.
Bürgermeister Stefan Paulus verwies darauf, dass die Schnelllebigkeit in Industrie, Wirtschaft, Technik und Gesellschaft immer höhere Anforderungen an das Bildungssystem stelle. Er hob die Bedeutung praktischer Arbeit hervor und lobte die Begeisterungsfähigkeit der Schüler, die für Neues aufgeschlossen seien.
Dies hätten sie gezeigt, als sie die Berufsorientierungsmesse "Praktika" ins Leben gerufen oder einen Schüleraustausch mit Pertunmaa in Finnland begonnen hätten. Die Schüler sollten auch weiterhin das Beste aus einer Situation machen, weiter lernen, sich engagieren und manches hinterfragen. "Werden Sie engagierte und mündige Staatsbürger, die sich einbringen", forderte Bürgermeister Paulus auf.
Im Namen der Entlassschüler verabschiedeten sich Philipp Ender, Ralph Schnös und Laura Baiersdorfer. Mit einem kurzen Sketch schilderten die Neuntklässler ihr "Schulleben".
Mehrere Schüler erbrachten beim "Quali" besondere Leistungen, für die sie ausgezeichnet wurden.
Im Fachbereich PCB/ GSE: Evgenij Sapunov, im Fach Technik: Jan Ultsch, Soziales: Laura Baiersdorfer, Kunsterziehung: Evgenij Sapunov, im Fach, Deutsch: Emily Senz, Mathematik: Fabian Pohli, Englisch: Hagen Hornung und Marcel Rennert, bester Gesamtquali: Emily Senz. Einen Sonderpreis für außergewöhnliches soziales Engagement erhielt Laura Baiersdorfer.
Bruno Warmuth zeichnete für die Verkehrswacht und die Polizei die ausscheidenden Schüler- und Buslotsen Philipp Ender, Kevin Folik, Laura Baiersdorfer, Bianca Marsing und Lena Scholl aus. Anne Grimmer vom Roten Kreuz dankte Marco Goldmann, Ralph Schnös, Laura Baiersdorfer, Nina Gehring, Bianca Marsing, Lena Scholl und Emily Senz für den Schulsanitätsdienst.
"Unsere Klasse hat zusammengehalten", schildert Laura Baiersdorfer eine positive Seite der Schulzeit. Zwar habe es manchmal Unstimmigkeiten gegeben, doch die Gemeinschaft habe funktioniert.
Ihr sei es im Unterricht nie langweilig gewesen, es ging häufig locker zu.
Emily Senz hebt die Klassengemeinschaft auch hervor. Mit Klassenkameraden und Lehrern habe es viel Spaß gemacht, auch wenn die Quali-Vorbereitungen mit Aufregung und Stress verbunden waren, sagt sie.
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