Schneidmühle auch für Vereine eine Option

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Die Planungen für die Sanierung der Partheimühle sind soweit fertig und können noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Die Planungen für die Sanierung der Partheimühle sind soweit fertig und können noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
Carolin KodischArchitektin
Carolin KodischArchitektin
 

Architektin Carolin Kodisch stellte dem Stadtrat am Montagabend auch die Planungen für den Stuck-Saal der Partheimühle vor.

An der Sanierung der Partheimühle am Dammweg ist auch die Stadt Stadtsteinach beteiligt. Im Hauptgebäude wird ihr im Obergeschoß der sogenannte Stuck-Saal mit Nebenräumen unbefristet zur Verfügung stehen, ebenso das Nebengebäude der ehemaligen Schneidmühle, das ebenfalls saniert werden soll. Mit der Planung von Sanierung und Umbau sowohl des weiterhin privaten und betrieblichen wie auch des künftig öffentlichen Teils ist das Architektenbüro KUG in München beauftragt. Die Planungen für den städtischen Teil stellte per Video-Übertragung aus München am Montagabend Carolin Kodisch dem Stadtrat bei seiner Sitzung in der Steinachtalhalle vor.

Die Planungen im Detail

Der Hauptraum im Hauptgebäude aus dem Jahr 1558 hat noch eine Stuckdecke in mäßigem Zustand. Der Raum würde Platz für etwa 25 Personen bieten. Dem schließen sich eine Küche, eine Garderobe und WCs an.

Die Schneidmühle auf der gegenüberliegenden Seite des Mühlbaches spielt im Zusammenhang mit dem künftigen Stadtpark eine Rolle. Dafür sind eine Outdoor-Küche und ein Veranstaltungsraum vorgesehen, dazwischen ein behindertengerechtes WC mit Wickelraum. Die Räume sollen mit Türen aber auch verschließbar werden.

Die Finanzierung des Ganzen ist bereits durch Zuschusszusagen gesichert. Ein konkretes Nutzungskonzept besteht noch nicht. Den Stuck-Saal kann sich Bürgermeister Roland Wolfrum als repräsentatives Trauzimmer vorstellen, aber auch für kulturelle Veranstaltungen, Tagungen und Kurse. Die Schneidmühle könnte privat oder auf Vereinsebene genutzt werden oder als Aufenthaltsort dienen.

Nach einer abschließenden Besprechung mit dem Besitzer Dirk Partheimüller und der Stadt über die Feinplanung könnte man im April mit dem Projekt beginnen, bis Juni die Baugenehmigungen erhalten und dann das Projekt umsetzen, überschlug Architektin Kodisch den zeitlichen Ablauf.

"Waldschänke" wird wiederbelebt

Zur Bundestagswahl im September wird es wieder neben dem Wahllokal im Schulhaus Stadtsteinach ein eigenes Wahllokal im Landjugendheim in Unterzaubach geben, beschloss der Stadtrat. Dessen Existenz steht allerdings definitiv auf der Kippe, wenn weniger als 50 Wähler dort persönlich ihre Stimme abgeben, was in Anbetracht der zunehmenden Anzahl an Briefwählern durchaus geschehen könnte.

Gebilligt hat der Stadtrat die Erweiterung der Gastronomie-Außenfläche der "Waldschänke" im Steinachtal. Die neuen Besitzer wollen, sobald dies pandemiebedingt möglich wird, das traditionelle Ausflugslokal wieder betreiben und dafür die Außenfläche bis fast zur Steinach erweitern.

Höhere Gebühren für Hallennutzung

Um etwa zehn Prozent erhöht hat der Stadtrat die künftigen Nutzungsgebühren für die Steinachtalhalle - dies gilt allerdings nur für Auswärtige. Nach Einspruch von Lars Leuthäuser (CSU) gegen eine generelle Gebührenerhöhung in der Pandemiezeit bleiben die Gebühren für Einheimische vorerst wie bisher.

Die Arbeiten zur Sanierung der Kläranlage haben bereits begonnen, teilte Bürgermeister Wolfrum mit. Nach Ostern soll es auch mit der Anlage des Urnenfeldes und der Wegeverbesserung im Friedhof losgehen.

Keine Generalsanierung des Freibads

Die angedachte Generalsanierung des Freibads wird wohl nicht umgesetzt werden können, bedauerte Wolfrum. Der energetischen Sanierung stehe allerdings nichts im Wege; diese solle nach der Badesaison 2021 in Angriff genommen werden, "so dass wir ab 2022 wieder stabil temperiertes Badewasser haben werden". Die Öffnung des Freibads ist heuer für den 22. Mai vorgesehen.