Saugen oder baggern?

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In Rattelsdorf ging es um die Sanierung des verschlammten Ebinger Badesees.

Mit umfangreichen Informationen von Bürgermeister Bruno Kellner (VU) begann die jüngste Sitzung des Marktgemeinderats. Er teilte mit, dass wegen der Wasserqualität des Ebinger Badesees erneut über das Seentherapiekonzept diskutiert worden sei. Mit Kosten von circa 750 000 Euro sei für die Schlammentsorgung zu rechnen. Die Frage sei hier, ob der Schlamm abgesaugt, oder der See abgelassen und dann ausgebaggert werden solle. Belastbare Zahlen gebe es in diesem Winter. Eventuell könne die Sanierung als Ausgleichsfläche Anerkennung finden. Vor dem Hintergrund der großen Investitionen am Ebinger Campingplatz müsse etwas passieren, stellte Kellner fest.


Warten auf die Förderzusage

Er informierte weiter, dass für die Sanierung und den Teilneubau der Schule seit dem 15. September die Baugenehmigung vorliege. Er rechne in der nächsten Zeit mit der Förderzusage der Regierung von Oberfranken. Wahrscheinlich habe sich diese durch das kommunale Investitionsprogramm (KIP) mit 1,068 Millionen Euro und ein umfangreiches Brandschutzkonzept verzögert. Kellner hofft, dass die Abbrucharbeiten im November oder Dezember beginnen könnten.
Viel diskutiert von den Bürgern werden die Baumaßnahmen am Torhaus. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung erfolgte die Vergabe der Zimmerer- und Rohbauarbeiten mit Kosten von circa 400 000 Euro.
Nach diesen Informationen befasste sich das Gremium mit dem Dauerbrenner Mehrgenerationenplatz oder Spielplatz an der alten B 4 in Rattelsdorf. Der Bauausschuss hatte für die Ausstattung und die Standorte der Spielgeräte einen Vorlagebeschluss gefasst. Kellner merkte an, dass der Platz von einer örtlichen Firma ausgestattet werde. Vorgesehen sind ein Matschbereich, ein Beachvolleyballplatz, und ein Kinderspielplatz, der am Elternstützpunkt mit Sitz-und Grillecke untergebracht wird. Auf der ehemaligen Skaterbahn gibt es Torwand und Tischtennisplatte, im Randbereich sind Sitzmöglichkeiten vorgesehen. Auf der Asphaltfläche oberhalb des Minispielfeldes entsteht ein Basketballfeld auf einem schallschützenden Belag. Renoviert werden soll das alte Tennishaus. Im oberen Areal finden Doppelseilbahn, Hochkletterparcours, Spielhaus, Schaukel, Elternplattform und ein Kleinkinderbereich ihren Platz. Ihre Gegenstimme begründete Sabina Sitzmann-Simon damit, dass sie immer für die Beauftragung örtlicher Unternehmer sei, aber in diesem Fall fände sie es ungut, Tanja Potrykus auszubooten. Sie sei vom Gremium mit der Planung beauftragt worden. Die Planerin sei rechtzeitig informiert worden, antwortete Kellner.
Beim zweiten Beschluss erläuterte das Gemeindeoberhaupt, die bestehende Planung könne noch durch Trimmgeräte für die ältere Generation ergänzt werden. Hierbei gab es sechs Gegenstimmen. Eine reine Formalie war die Bestätigung von Florian Schneiderbanger als stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Ebing.