Noch ein Rückhaltebecken
Michael Ganzleben betonte, dass die 2019 gewährte Stabilisierungshilfe von 600 000 Euro zur Hälfte zur Schuldentilgung und zur Hälfte als Investitionshilfe eingesetzt wurde.
Auch die Haushaltssatzung der Marktwerke brachten die Mitglieder des Ferienausschusses einstimmig auf den Weg. Der Etat hat ein Volumen von 4,2 Millionen Euro. Der Höchstbetrag für Kassenkredite soll auf 1,1 Millionen Euro festgesetzt werden. Nach bisherigen Planungen wird die Neuverschuldung für die Marktwerke auf 1,431 Millionen Euro ansteigen. "Wir konnten im Bereich Kanal- und Wassernetz in den letzten vier Jahren einige Probleme beheben. Heuer steht die Resterschließung des neuen Industriegebiets an. Ein Regenrückhaltebecken für den Altbestand wurde umgesetzt, ein weiteres Becken befindet sich gerade im Bau", sagte Bernreuther.
Ein "Super-Haushalt"
Kämmerer und Bürgermeister ernteten für den Entwurf Zustimmung von allen Mitgliedern des Ferienausschusses. "Was aus den Gewerbesteuer- und Einkommenssteuereinnahmen wird, ist unklar. Aber notfalls verschieben wir einfach Maßnahmen", kommentierte Hans-Friedrich Hacker (CSU).
"Die fetten Jahre sind wohl bald vorbei", merkte Dietmar Hofmann (SPD) mit Blick auf die Folgen der Corona-Krise an. Umso wichtiger und richtiger sei es gewesen, in der zu Ende gehenden Legislaturperiode die verschiedenen Fördertöpfe zu nutzen. "Ich wünschte mir, dass wir so weiter wirtschaften können wie bisher. Das ist ein Super-Haushalt", sagte auch Erwin Schneider (FW).
"Es wird eine wichtige Aufgabe von Bürgermeister, Verwaltung und neugewähltem Marktgemeinderat sein, die Auswirkungen der Krise und finanziellen Folgen aufmerksam zu verfolgen und gegebenenfalls einen Nachtragshaushalt aufzustellen", so Veit Pöhlmann (FDP).
Die Satzung, der Haushaltsplan, das Investitionsprogramm zum Finanzplan, der Stellen- und Wirtschaftsplan wurden einstimmig verabschiedet.
Der Ferienausschuss behandelte die Stellungnahmen zur Einbeziehungssatzung Alladorf. Nicht in den Beschluss aufgenommen werden soll die Anregung der Unteren Naturschutzbehörde, das betroffene Grundstück rundum zu begrünen. Erwin Schneider (FW) meinte, die Parzelle dürfe nicht vom restlichen Ort abgeschnitten werden.
Keine Bedenken hatte das Gremium gegen den Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Alladorf.
Den Zuschlag für die Erschließung des Baugebiets "Limmersdorf - Unteres Dorf" erhielt die Firma D & Z Bau aus Neudrossenfeld zu einem Angebotspreis von 88 858,01 Euro.